Die Kantons- und Stadtentwicklung hat die Entwicklungen der aktuellen Nachhaltigkeitsindikatoren unter Einbezug diverser Fachstellen analysiert und wirft einen gesamtheitlichen Blick auf die Entwicklung des Kantons Basel-Stadt.

Obwohl der Siedlungsdruck zunimmt, haben sich die Indikatoren vielfach verbessert oder sind stabil geblieben. So konnte die befestigte oder versiegelte Fläche konstant gehalten werden. Da es in den Sommermonaten aber sowohl tagsüber wie auch nachts immer heisser wird, wäre zur Förderung eines ausgeglichenen Stadtklimas eine Reduktion wünschenswert. Basierend auf der kantonalen Klimaanalyse erarbeitet der Kanton dazu aktuell ein Stadtklimakonzept. Eine Herausforderung bleibt die Reduktion des Energie- und Ressourcenverbrauchs. Um das beschlossenen Ziel von einer Tonne CO2-Ausstoss pro Einwohnerin und Einwohner bis 2050 zu erreichen, sind trotz Verbesserungen zusätzliche Anstrengungen notwendig.

Demgegenüber wird die Lebensqualität als sehr gut bewertet – so gut wie nie seit der ersten Erhebung im Jahr 2003. Ebenso hat sich das subjektive Sicherheitsempfinden im Vergleich mit 2015 verbessert. Insbesondere ist das Sicherheitsempfinden nachts in den Quartieren gestiegen. Dafür nimmt das empfundene gesundheitliche Wohlbefinden ab, was Indiz für zunehmende Anforderungen oder Belastungen, aber auch ein höheres Gesundheitsbewusstsein sein könnte. Der Bericht stellt fest, dass die Chancengleichheit für Frauen noch immer nicht vollumfänglich gegeben ist und mehr Menschen als vor vier Jahren ihre wirtschaftliche Lage schlechter beurteilen. Um die heutige Lebensqualität zu sichern, investiert der Kanton Basel-Stadt deshalb in Bildung, soziale Sicherheit und Gesundheit.

Die Grundlage für den neu vorliegenden Bericht über die nachhaltige Entwicklung bilden die 79 Indikatoren im «Indikatorenbericht Nachhaltige Entwicklung», welchen das Statistische Amt alle vier Jahre herausgibt.