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Alt- und Mittelsteinzeit: 50‘000–5500 v. Chr.

Die Steinzeit ist die längste Phase der Menschheitsgeschichte: Sie dauerte mindestens 2,5 Millionen Jahre, bis zum Beginn der Metallzeiten um 2200 v.Chr. Wahrscheinlich hielten sich auch im Gebiet von Basel über hunderttausende von Jahren immer wieder Menschen auf, wenn nicht gerade Eiszeit herrschte.

Illustration eines prähistorischen Mannes mit einem Kind auf seinen Schultern in einer Landschaft.
Landschaft bei Riehen-Ausserberg mit deren Bewohner:innen, 46 000 v. Chr.
© bunterhund Illustration, Quelle: Digitale Archäologie, Freiburg i. Br., ABBS

Die Steinzeit in Basel

Die Steinzeit ist die längste Phase der Menschheitsgeschichte: Sie dauerte mindestens 2,5 Millionen Jahre, bis zum Beginn der Metallzeiten um 2200 v.Chr. Wahrscheinlich hielten sich auch im Gebiet von Basel über hunderttausende von Jahren immer wieder Menschen auf, wenn nicht gerade Eiszeit herrschte. Denn während der Kältephasen war es in Basel unwirtlich. Auch wenn hier vielleicht keine Eisdecke lag, so gab es dennoch kaum Pflanzen und Tiere, und somit keine Jagdbeute und auch sonst nichts Essbares. Die Menschen hätten sich hier also nicht ernähren können.

Anhand der Entwicklung der Steinwerkzeuge zeichnen sich mehrere Phasen ab, welche durch verschiedene Werkzeugtypen und die Anwendung unterschiedlicher Herstellungstechniken charakterisiert sind. So ist es den Archäologen möglich, anhand der Phasen in Alt-, Mittel- und Jungsteinzeit einzuteilen.

Die Alt- und Mittelsteinzeit

In der Altsteinzeit lebte man von der Jagd und vom Sammeln von Wildfrüchten. Die Menschen wohnten damals nicht sesshaft in Häusern, sondern benutzten Zelte und Höhlen als Unterkunft. Sie zogen als Nomaden durch die Gegenden – in den Zwischeneiszeiten auch durch unsere, wie verschiedene Hinterlassenschaften zeigen. 

Fundstelle: Riehen-Ausserberg

Fundstelle: Muttenz-Rüttihard

Werkzeuge aus Stein

Zur Herstellung von alltäglichen Werkzeugen nutzte man oft das Material Stein. Solche Gegenstände konnten sich auch im Boden erhalten:

  • ein archaisches Werkzeug aus Stein, ein sogenannter Chopper, welcher in Riehen entdeckt wurde
  • oder der Faustkeil von Bettingen.

Es handelt sich bei diesen um die ältesten bislang bekannten Funde aus dem Boden unseres Stadtkantons: der Faustkeil ist 40 000 bis 60 000 Jahre alt, der Chopper vermutlich noch älter. Die Menschen, welche diese Werkzeuge hergestellt und hier benutzt haben, waren «Neandertaler».

Besondere Funde

Fundstellen der Altsteinzeit und Mittelsteinzeit (ca. 50'000–5500 v. Chr.)

Archäologische Karte von Basel mit Siedlung, Einzelfund und Faunafundstellen.
© Peter von Holzen, Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt

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