Basel, 1300 n. Chr.: Mittelalterliche Vorstadtbefestigung
Vorstadtmauer, Wehrturm und Kontermauer sind im Untergeschoss des Wildensteinerhofs erhalten.
Die Informationsstelle
1/3Im 13. Jahrhundert erhielt die St. Alban- Vorstadt eine eigene Befestigung (grün), die vom St. Alban-Schwibbogen (1) am Eingang der Rittergasse bis zum Vrydentor (2) an der Malzgasse reichte. Mit dem Bau der Äusseren Stadtmauer (3) in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts verlor die Vorstadtbefestigung ihre militärische Bedeutung.
© Merianplan von 1615, Umsetzung Peter von Holzen, Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt
Abschnitt der mittelalterlichen Vorstadtbefestigung des späten 13. Jahrhunderts. Vorstadtmauer, Wehrturm und Kontermauer sind im Werkraum der Privatschule sichtbar erhalten, der sich im ehemaligen Wehrgraben befindet. Der Verlauf der Wehrmauer ist in der Hofpflästerung markiert.
Der Turm hatte am Ende des 14. Jh., nach dem Bau der Äusseren Stadtbefestigung, seine Wehrfunktion verloren und wurde von den Anwohnern fortan als Latrinenturm und zur Entsorgung von Abfall genutzt. Eine kleine Auswahl des reichhaltigen Fundensembles kann man sich in einer Vitrine ansehen. Im Gang über der Werkstatt befinden sich Pläne und Erläuterungen zur Informationsstelle.
Eine umfassende Renovation des Gebäudekomplexes im Jahr 1996 für das Domizil der Privatschule ermöglichte die archäologische Untersuchung. Zur Entdeckung von Turm und Wehrmauer im Westflügel führte der Ausbau eines bestehenden Kellers zum Werkraum.
Zugang:
Die Informationsstelle ist nur ausserhalb der Unterrichtsstunden im Rahmen einer Gruppenführung zugänglich.
