Im Basler Norden eröffnen die Modernisierung der Hafeninfrastruktur und die veränderte Nutzung von Industriearealen einzigartige Chancen für die Stadtentwicklung. Mit der Verlagerung von den Gleisanlagen der Hafenlogistik und der angegliederten Nutzungen werden Flächen für einen durchmischten Stadtteil freigespielt. Auf dem Klybeck- und Westquai können insgesamt Wohnungen und Arbeitsplätze für rund 8'000 Personen geschaffen werden.

Grundlage für die künftige Entwicklung ist das 2019 veröffentlichte städtebauliche Konzept «Eine Stadterweiterung am Rhein», das vom Planerteam rund um Baukontor Architekten in einem kooperativen Verfahren entwickelt wurde. Dabei werden der Charakter der bestehenden Quartiere, des Hafenareals und die Empfehlungen der Quartierbegleitgruppe berücksichtigt.

Das Konzept sieht vor, dass anstelle des heute trennenden Gleisfeldes ein grosszügiger Park das alte und das neue Klybeck verbinden soll. Die Uferpromenade wird von der Dreirosenbrücke bis zum Dreiländereck verlängert und durch punktuelle Plätze am Wasser ergänzt. Neue Tramlinien, Brücken und ein engmaschiges Wegenetz fördern die Verflechtung der neuen und bestehenden Quartiere mit der Stadt und den benachbarten Gemeinden im Dreiländereck.

Gemeinsam mit der Grundeigentümerin Immobilien Basel-Stadt gestaltet das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt die Transformation und entwickelt in den kommenden Jahren die nutzungsplanerischen Instrumente für die Entwicklung. Eine südlich angrenzende Parzelle der Rhystadt AG ist Teil vom Planungsperimeter.