Drug Checking
Die «Drogeninfo Basel» (DIBS) bietet für Konsumierende von Partydrogen Drug Checking, Substanzinformation und Beratung an. Ziel ist es, gefährliche Inhaltsstoffe zu identifizieren und über Risiken zu informieren.
Was ist Drug Checking?
Drug Checking bietet die chemische Analyse von psychoaktiven Substanzen. Die Proben werden auf ihre Inhaltsstoffe und ihre Reinheit überprüft. Mit der Substanzabgabe ist immer ein persönliches Informations- und Beratungsgespräch verbunden. Das Drug Checking leistet einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Konsumrisiken.
Ziele des Drug Checkings
Was bringt Drug Checking?
- Verhindern von Überdosen oder der Einnahme von falsch deklarierten Substanzen
- Vermindern von Folgeschäden durch den Konsum von Streckmitteln, welche die Gesundheit gefährden
- Erkennen neuer und gefährlicher Trends (zum Beispiel unerforschte Streckmittel)
- Frühes Erkennen von Risikoverhalten und problematischem Konsum
- Information über gefährliche Substanzanalysen
DIBS – Drogeninfo Basel
Die Drogeninfo Basel (DIBS) ist jeweils am Montag ab 18.00 Uhr geöffnet. Nach einer Voranmeldung finden die Substanzabgabe und das Beratungsgespräch bei der Stiftung Suchthilfe Region Basel (SRB) an der Mülhauserstrasse 111 statt. Jede Person kann eine Probe zur Analyse abgeben. Die Beratung ist anonym, kostenlos und richtet sich an Einwohnende der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft.
Im DIBS gilt eine Altersbeschränkung ab 15 Jahren, sodass auch Minderjährige ab diesem Alter eine Substanz zur Analyse abgeben und das Beratungsangebot in Anspruch nehmen können.
Angebote des DIBS
- Analyse von psychoaktiven Substanzen auf ihre Inhaltsstoffe und deren Konzentration
- Informationen über psychoaktive Substanzen und weiterführenden Angeboten
- Ratschläge für einen Konsum mit möglichst geringen Risiken
- Vermitteln von Angeboten für Beratung und Behandlung
- Substanzwarnungen
Eine Beratung ist auch unabhängig von einer Substanzabgabe möglich.
Das ambulante Drug Checking wird von den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft finanziert. Die Dienstleistung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Suchthilfe Region Basel (SRB) und dem Institut für Rechtsmedizin.
Wie melde ich mich bei der DIBS an?
- Die DIBS ist jeden Montag ab 18.00 Uhr geöffnet.
- Termine für eine Substanzabgabe sind nur mit einer telefonischen Voranmeldeung möglich. Die Anmeldung erfolgt anonym. Wer möchte, unterdrückt die eigene Telefonnummer.
- Telefonische Anmeldung: jeweils am Montag von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr unter der Telefonnummer +41 76 272 22 70
- Anmeldung per E-Mail: bis spätestens am Montag, 12.00 Uhr, per E-Mail an dibs@suchthilfe.ch
- Die Probenannahme und das Beratungsgespräch dauern bis zu 30 Minuten.
- Die Analyseresultate werden jeweils am darauffolgenden Donnerstag telefonisch mitgeteilt.
- Angehörige, die z.B. Substanzen bei ihren Kindern finden, können ohne die betroffene Person kein Drug Checking nutzen. Wenn die betroffene Person mitkommt, kann eine Analyse erfolgen. Andernfalls können sich Angehörige für einen kostenlosen Beratungstermin anmelden, der ausserhalb der Öffnung von der DIBS stattfindet.
Safer Dance Basel – Mobiles Drug Checking
Safer Dance Basel ist ein mobiles Drug Checking vor Ort an Partys, in Clubs und an Festivals. Ziel ist ein risikobewusster und selbstverantwortlicher Umgang mit psychoaktiven Substanzen.
Informationen zum Drug Checking an Partys, in Clubs und an Festivals
Aktuelle WarnungenWarnungen zu getesteten Substanzen in der Schweiz
Adressen im Suchtbereich
Möchten Sie sich über Beratungsangebote informieren? Wünschen Sie eine Adressliste mit Unterstützungsangeboten zu den Themen Arbeit oder Wohnen? Weitere Adressen zu Angeboten im sozialen Basel mit dem Schwerpunkt Suchthilfe finden Sie auf unserer Adressdatenbank.
Faktenblätter: Cannabinoide und Mischkonsum
Faktenblätter zum Mischkonsum «Alkohol, Benzos, Hustensaft und Co.? Risiken bei Mischkonsum» sowie Cannabinoiden «Synthetische Cannabinoide und ihre Risiken» mit wichtigen Informationen.
Mischkonsum stellt durch die unberechenbaren Wirkungen eine grosse Gefahr dar. Von Mischkonsum wird dringend abgeraten.
Faktenblatt Synthetische Cannabioide (Startet einen Download)Synthetische Cannabinoide haben im Vergleich zum natürlichen THC eine deutlich höhere Wirkpotenz. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind die Folge.