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Wettbewerb Pilotprojekt Schliengerweg Netto Null 2040, Neubau Mehrfamilienhaus mit Kindergarten

Anonymer Projektwettbewerb im offenen Verfahren

Moderne Gebäude an einer Strassenecke mit Fussgängern und Fahrrädern.
Visualisierung Pilotprojekt Schliengerweg Netto Null 2040, Neubau
© Solanellas Van Noten Meister GmbH

Der Schliengerweg 31 befindet sich im Klybeckquartier. Es ist ein dicht bebautes Industrie- und Arbeitsquartier, welches in den letzten 150 Jahren vor allem durch die Chemieindustrie, den Hafen und das Tramdepot sowie Wohnungen für Arbeitskräfte geprägt wurde. Heute, nach grosser Auslagerung der industriellen Produktion, befindet sich das Quartier in einem Transformationsprozess. Die Grundeigentümerin Immobilien Basel-Stadt plante im Rahmen des Wohnbauprogramms 1000+ einen Neubau mit 5 bis 7 Wohnungen für kinderreiche Familien beziehungsweise Grosshaushalte sowie einen Regelkindergarten und einen heilpädagogischen Kindergarten im Erdgeschoss.

Der Neubau soll als Pilotprojekt klima- und ressourcenschonend errichtet und betrieben werden und einen Beitrag zur Anpassung an die Klimaerwärmung leisten. Somit soll das Pilotprojekt am Schliengerweg 31 eine Vorbildfunktion im Bereich der Kreislaufwirtschaft haben. Um den ökologischen Fussabdruck der Erstellung minimal zu halten, erstellte die Ausloberin einen Katalog an vorhandenen gebrauchten Bauteilen zur Wiederverwendung. Insgesamt wurde ein möglichst hoher Anteil an wiederverwendeten Materialien angestrebt. 

Für dieses Bauvorhaben schrieb der Kanton 2022 einen anonymen einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren aus. 2023 empfahl die Jury von den 46 eingereichten Beiträgen das Projekt «L’Eclisse» von Solanellas Van Noten Meister GmbH aus Zürich für die Weiterbearbeitung und Realisierung. Die Wettbewerbsergebnisse wurden im September 2023 an der Uferstrasse 90 ausgestellt.

Das Siegerprojekt «L’Eclisse» hat das Angebot der gebrauchten Bauteile intensiv genutzt und kreative Lösungen gefunden. So dienen beispielsweise Rippendecken und Stützen aus dem Rückbau des Lysbüchel-Parkhauses als Tragwerk für das Gebäude. Für den Bau der Liegenschaft wird nur rund halb so viel CO2 benötigt als für einen Neubau im Schweizer Durchschnitt. Eine Photovoltaik-Anlage an der Fassade und auf dem Dach wird mehr Strom produzieren als benötigt. Somit weist das Gebäude bereits nach sieben Jahren eine positive Gesamtenergiebilanz auf. 

Termin
Beschrieb
Aug. 2022
Publikation Wettbewerb
Nov. 2022
Abgabe
April 2023
Bereinigungsstufe
Juni 2023
Jurierung
Aug. 2023
Zuschlag Planende
Sept. 2023
Start Projektierung