Wettbewerb Schulanlage Bäumlihof, Gesamtsanierung und Neuorganisation
Anonymer Projektwettbewerb im selektiven Verfahren

Die Schulanlage Bäumlihof, zwischen Basel und Riehen gelegen und die grösste im Kanton, wurde von 1972 bis 1974 als Gymnasium Bäumlihof geplant und gebaut. Die Anlage für rund 1'200 Lernende im funktionalen Stil der 1970er-Jahre besteht aus vier Schulgebäuden, einem Turn- und Schwimmhallentrakt, einem Sportplatz und Nebengebäuden. Heute finden sich ein Gymnasium, eine Weiterbildungsschule und Spezialangebote an diesem Standort.
Nach dem Beschluss des Kantons Basel-Stadt dem HarmoS-Konkordat beizutreten, war eine Anpassung der Schulanlage erforderlich. Diese sollte baulich, technisch, energetisch und organisatorisch auf die neuen Anforderungen und veränderten Nutzungsbedürfnisse ausgerichtet werden. Massnahmen zur umfassenden Sanierung und Neuorganisation der Schultrakte, des Turnhallengebäudes, des Schwimmhallentrakts, des Sportplatzes und der Nebengebäude wurden geplant. Besonders die räumlichen Gegebenheiten der inzwischen 40 Jahre alten Anlage sollten verbessert werden. Ebenso wurde die Steigerung der Attraktivität des Schulstandorts durch eine Überarbeitung der Architektur und des Erscheinungsbildes angestrebt. Hierfür wurde 2011 ein anonymer Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durchgeführt.
Das Preisgericht, unter dem Vorsitz von Thomas Blanckarts, dem damaligen Leiter des Hochbauamts, wählte 12 von den 31 eingereichten Bewerbungen aus, die zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen wurden. Das Projekt «Winterlinde» von Enzmann Fischer AG und der Gesamtleitung von Architekturbüro Bosshard und Partner AG aus Zürich wurde nach zwei Jurytagen einstimmig zur Weiterbearbeitung und Realisierung empfohlen. Das Siegerprojekt vermochte es mit seinen Sanierungs- und Umbauvorschläge die Aspekte architektonischer Ausdruck, Energiebewusstsein, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit am besten in einem Projekt miteinander zu vereinen.
Termin | Beschrieb |
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November 2011 | Wettbewerbsentscheid |
2014 - 2018 | Bauphase und Inbetriebnahme in Etappen |