Der Mobilitätsfonds fördert den umweltfreundlichen Verkehr in der trinationalen Agglomeration Basel. Mit Geldern aus dem Fonds werden Projekte unterstützt, die zu einer flächeneffizienten, emissionsarmen sowie klima- und ressourcenschonenden Mobilität beitragen. Ebenso Projekte, die die Parkplatznachfrage im Kanton reduzieren.

Finanzierung aus Parkraumbewirtschaftung

Dem Fonds stehen jährlich bis 4 Mio. Franken zur Verfügung. Die Gelder stammen aus den Einnahmen der Parkkartenverkäufe: Der Fonds erhält 80% der Bruttoeinnahmen der Pendler- und Besucherparkkarten sowie 20% der Bruttoeinnahmen der Anwohnerparkkarten.

Der Mobilitätsfonds unterstützt Projekte des Kantons Basel-Stadt ebenso wie Projekte Dritter. Auch Projektideen kann er mit einer Anschubfinanzierung unterstützen (z. B. für Wirtschaftlichkeits-, Machbarkeits- oder Zweckmässigkeitsabklärungen, Vorstudien oder Vorprojekte). Die Projekte und Projektideen müssen dabei in der trinationalen Agglomeration von Basel sein. Ausserdem müssen Sie einen Beitrag zur Verbesserung der Umweltfreundlichkeit des Gesamtverkehrssystems im Kanton Basel-Stadt leisten.

Projekte und Projektideen Dritter

Gebietskörperschaften ausserhalb der Kantonsverwaltung, öffentlich rechtliche Einrichtungen aber auch Private mit Sitz in oder ausserhalb des Kantons können für ihre Projekte Beiträge aus dem Mobilitätsfonds beantragen. 

Die Beitragshöhe richtet sich nach dem erwarteten Nutzen für das Gesamtverkehrssystem im Kanton.

• Bei Projekten zur Vermeidung von Verkehr werden maximal 60% der Gesamtkosten übernommen (bei ausserkantonalen Projekten maximal 50%).
• Bei Projekten zur Verlagerung von Verkehr auf umweltfreundliche Verkehrsmittel und Fortbewegungsarten werden maximal 40% der Gesamtkosten übernommen.
• Bei Projekten zur Verbesserung des Verkehrs werden maximal 20% der Gesamtkosten übernommen
• Für die Weiterentwicklung von Projektideen kann der Mobilitätsfonds maximal 200'000 gewähren (bei ausserkantonalen Projektideen maximal 50% der Gesamtkosten).

Projekte Basel-Stadt

Der Kanton Basel-Stadt kann Projekte und Projektideen, deren Planung und Umsetzung er selber verantwortet, aus dem Fonds finanzieren. Die Projekte müssen einen neuartigen Charakter aufweisen sowie nicht oder nur wenig erprobt sein.

Die Beitragshöhe an Projekte des Kantons kann bis zu einer annähernden Vollfinanzierung reichen. Für Projektideen kann der Mobilitätsfonds maximal 200'000 gewähren.

Gesuche zur Mitfinanzierung von Projekten und Projektideen müssen aufzeigen, dass die Vorhaben dem Fondszweck entsprechen und im Perimeter des Kantons Basel-Stadt die umweltfreundliche Mobilität stärken. Bei Gesuchen für Projekte Basel-Stadt muss zusätzlich der Innovationsgehalt dargelegt werden. Über die Vergabe der Beiträge entscheidet der Kanton - unter Berücksichtigung der Empfehlung des Mobilitätsfondsrats. Es besteht kein Anspruch auf Beiträge.

Fristen

Gesuche können Sie jederzeit bei der Geschäftsstelle des Mobilitätsfonds einreichen. Der Mobilitätsfondsrat behandelt die Gesuche in seinen ordentlichen Sitzungen im Mai und November. Gesuche, die bis zum 31. Januar beziehungsweise bis zum 31. Juli vollständig vorliegen, behandelt der Fondsrat in der Regel in der nächsten Sitzung.

Der Mobilitätsfonds (früher Pendlerfonds) hat seit seinem Bestehen bereits 38 Projekte und Projektideen unterstützt. Der Fonds hat hierfür Beiträge von 9.4 Mio. Franken zugesagt und 7.0 Mio. Franken ausbezahlt (Stand Ende 2023).