Basel-Stadt ist mit grossem Abstand der flächenmässig kleinste und gleichzeitig der dichtest bewohnte Kanton der Schweiz – auf knapp 37 km² leben rund 207'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die funktionale Stadt mit ihren alltäglichen Wegen der Menschen ist längst über die Grenzen in die schweizerischen, deutschen und französischen Nachbargemeinden hinausgewachsen. Die städtische Agglomeration erstreckt sich über Teile von vier Kantonen (Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau und Solothurn) sowie ins Südelsass und nach Südbaden. Dies macht eine raumplanerische Abstimmung über die Grenzen hinweg unabdingbar, damit Bevölkerung und Wirtschaft von der Grenzlage profitieren.

Die gemeinsame grenzüberschreitende Planung ist vor allem regional organisiert. Die raumplanerische Abstimmung erfolgt in den Gremien von Agglo Basel sowie des Trinationalen Eurodistricts Basel. Als Kernstadt der trinationalen Agglomeration kommt Basel eine besondere Bedeutung zu.

Mit dem Raumkonzept für das Agglomerationszentrum entsteht derzeit ein informelles Planungsdokument für Basel und seine direkten Nachbargemeinden in allen drei Ländern. Unter der Leitung von Agglo Basel werden derzeit die relevanten Themen und die Methodik für das Raumkonzept erarbeitet.

Die Nordwestschweiz mit den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau, Solothurn und Jura ist Teil des grenzüberschreitenden Oberrheinraums, der sich entlang des Rheins bis über Strassburg und Karlsruhe hinaus nach Norden erstreckt. Auch auf dieser Ebene entsteht derzeit ein Planungsdokument, das Raumkonzept Oberrhein.

Im direkten Grenzraum im Norden Basels planen die Städte Basel, Weil am Rhein und Huningue die gemeinsame Zukunft des 3Lands, ein Raum mit grossen Chancen beidseits des Rheins. Schlüsselprojekt ist eine neue Rheinbrücke für Tram, Velos und Fussgänger zwischen Basel und Huningue auf der Höhe der Wiesemündung.