Integration und Antirassismus
Hier finden Sie Informationen rund um die Themen Integration und Antirassismus. Sie erfahren mehr über Ziele und Schwerpunkte des Kantons und finden Beratungs-, Unterstützungs- und Integrationsangebote.
Was wir tun
- In Zusammenarbeit mit anderen Verwaltungsstellen, Organisationen und Migrationsvereinen sorgen wir für eine bedarfsgerechte Umsetzung der Basler Integrationspolitik
- Wir beraten Verwaltung, Politik, Organisationen und Akteure der Zivilgesellschaft und die Bevölkerung bei integrationsrelevanten Fragen
- Wir entwickeln Grundlagen und Konzepte für die Integrationsförderung, die Antirassismusarbeit und bearbeiten religionsrelevante Themen
- Wir fördern Integrationsprojekte und setzen die regierungsrätliche Willkommenskultur um
- Wir fördern die Antirassismusarbeit im Kanton und sorgen für den Austausch von Wissen zum Thema
- Wir pflegen den Kontakt zu Religionsgemeinschaften und fördern den interreligiösen Dialog
Unser Newsletter
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Integration
Der Wohn- und Wirtschaftsstandort Basel-Stadt ist geprägt durch Internationalität und Zuwanderung. Menschen aus 160 Nationen wohnen und arbeiten hier, fast jede zweite Heirat ist binational. Alle sollen sich in dieser Vielfalt wohlfühlen. Deshalb betreibt Basel-Stadt eine aktive Integrations- und Antidiskriminierungspolitik, welche alle Aspekte des Lebens umfasst.
Integrationsziele
Zusammenleben in der Vielfalt
Der Kanton Basel-Stadt setzt sich für ein Zusammenleben in der Vielfalt ein: Kulturelle und religiöse Vielfalt ist sichtbar und kann ohne Angst vor Diskriminierung gelebt werden.
Zugang zu allen Lebensbereichen
Angebote und Dienstleistungen sind für alle zugänglich. Behörden, Institutionen oder Unternehmen ergreifen Massnahmen, um Diskriminierung zu verhindern und den Zugang zu erleichtern.
Teilhabe
Der Kanton und die Gemeinden fördern die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund in allen Lebensbereichen.
Dialog
Der Kanton und die Gemeinden fördern die Verständigung und den Dialog.
Selbstbestimmung und Mitwirkung
Alle Menschen gestalten ihr Leben selbstbestimmt. Die Massnahmen zur Integrationsförderung entsprechen dem Bedarf und den Bedürfnissen der Gesellschaft. Das Potential der Zielgruppen wird bei der Entwicklung von Strategien und Massnahmen einbezogen.
Grundlagen
Die Förderung der Integration ist in internationalen, nationalen und kantonalen Dokumenten verankert. Auch das Basler Integrationsleitbild ist wichtige Grundlage für die Integrationsförderung im Kanton. 1999 wurde das erste Leitbild entwickelt, 2012 wurde es angepasst.
Gesetzliche Grundlagen, Legislaturplan und Integrationsleitbild
Schweizerisches StrafgesetzbuchArt. 261bis Diskriminierung und Aufruf zu Hass
Ausländer- und Integrationsgesetz, AIGBundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer und über die Integration
Integrationsverordnung, VIntAVerordnung über die Integration von Ausländerinnen und Ausländern
Basler IntegrationsgesetzGesetz über die Integration der Migrationsbevölkerung
Basler IntegrationsverordnungVerordnung zum Gesetz über die Integration der Migrationsbevölkerung
Legislaturplan (Startet einen Download)Legislaturplan Basel-Stadt 2021-2025
Integrationsleitbild (Startet einen Download)Integrationsleitbild 1999 mit Ergänzungen 2012
Weitere Grundlagen für unsere Arbeit sind Statistiken zur Integration und rassistischer Diskriminierung.
- Integrationsindikatoren Basel-Stadt (Startet einen Download)
Das Indikatorenset umfasst über 100 Indikatoren zu Bevölkerungsstruktur, Schule und Bildung, Erwerb und Auskommen sowie Politik und Zusammenleben. Die Indikatoren werden jährlich aktualisiert.
- Integrationsindikatoren Bundesamt für Statistik
Das Indikatorensystem zur Messung der Integration umfasst 39 Indikatoren, die in acht Lebensbereiche gegliedert sind.
- Religionszugehörigkeit Basel-Stadt
Hier finden Sie Statistiken zur Religionszugehörigkeit, gegliedert nach Wohnviertel, Heimat, Religionskombinationen.
- Religionslandschaft Schweiz
Hier finden Sie Zahlen zur Religionslandschaft Schweiz.
- Rassismus in Zahlen – Monitoring der Fachstelle für Rassismusbekämpfung des Bundes
Das Monitoring dokumentiert das Ausmass rassistischer Diskriminierung in der Schweiz.
- Migration 2023
Umfangreiches Zahlenmaterial und Datenvisualisierungen zu den Fakten, die die Schweiz im Jahr 2023 hinsichtlich der Migration bewegten.
Asyl
Alle Personen aus dem Asylbereich werden von der Sozialhilfe in ihrem Integrationsprozess begleitet und unterstützt. Dank einer Potenzialabklärung erhält jede Person entsprechend ihren Kompetenzen und Möglichkeiten individuelle Förderung. Alle Geflüchteten werden in passende Deutschkurse zugewiesen. Jugendliche Geflüchtete werden auf eine nachobligatorische Ausbildung vorbereitet. Arbeitsfähige Erwachsene eignen sich mit Unterstützung eines Job-Coaches Wissen und Kompetenzen für den Einstieg ins Arbeitsleben an.
In Basel-Stadt ist die Sozialhilfe für die Unterbringung, Betreuung, Beschäftigung und Integration von Asylsuchenden und Flüchtlingen zuständig.
Dialog und Vernetzung
Wir stehen im Austausch mit Behörden, mit Akteurinnen und Akteuren des Integrationsbereichs und ihren Organisationen und arbeiten mit ihnen zusammen. Unsere Partnerorganisationen sind für eine erfolgreiche Integrationsarbeit zentral. Wir pflegen den Dialog mit den Bereichen Soziales, Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. In Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen führen wir die jährliche Aktionswoche gegen Rassismus durch.
Wir sind in der Konferenz der Integrationsdelegierten (KID) und der Schweizerischen Konferenz der Fachstellen für Integration (KoFI) aktiv. Wichtige Partner auf nationaler Ebene sind ausserdem das Staatssekretariat für Migration(SEM), die Eidgenössische Migrationskommission (EKM), die Eidgenössische Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB) und die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR).
- Konferenz Integrationsdelegierten (KID)
Die KID ist die Fachkonferenz für Fragen zu Integration und Rassismus sowie Ansprechpartnerin für Bund, Organisationen und Medien. Sie fördert den Austausch zwischen den Kantonen, Städten, Gemeinden und Regionen sowie den zuständigen Bundesstellen, Institutionen und Organisationen.
- Schweizerische Konferenz der Fachstellen für Integration (KoFI)
Die KoFI ist die Austauschplattform für die Fachstellen Integration in der Schweiz und unterstützt die Mitglieder in ihrer praktischen Arbeit durch Wissens- und Erfahrungsvermittlung.
- Staatssekretariat für Migration(SEM)
Das SEM ist zuständig für die Schweizer Integrationspolitik und die Integrationsförderung des Bundes und der Kantone.
- Eidgenössische Fachstelle für Rassismusbekämpfung (FRB)
Die FRB ist zuständig für die Prävention von Rassismus und koordiniert Aktivitäten auf nationaler, kantonaler und kommunaler Ebene.
- Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR)
Die EKR berät, erarbeitet Publikationen und leistet Rassismusprävention.
- Eidgenössische Migrationskommission (EKM)
Die EKM berät und fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt und informiert die Öffentlichkeit.
Interdepartementale Zusammenarbeit
Interdepartementale Strategiegruppe Integration (ISI)
Die ISI sorgt für Kohärenz und Optimierung der kantonalen Integrationsstrategie. Alle Departemente sowie die Gemeinden Riehen und Bettingen sind vertreten. Die Departemente sowie die Fachstelle Integration und Antirassismus planen und realisieren wirkungsvolle Integrationsmassnahmen. Die Fachstelle Integration und Antirassismus leitet die ISI und unterstützt diese mit ihrem Fachwissen.
Interdepartementale Strategiegruppe Extremismus und Radikalisierung (ISER)
Tendenzen der Radikalisierung sind seit mehreren Jahren eine gesellschaftliche Herausforderung. Die ISER befasst sich mit allen Formen der Radikalisierung und des gewaltbereiten Extremismus. Dazu gehören der religiös begründete Extremismus wie auch die verschwörungsmythologische Radikalisierung. Die Fachstelle leitet die ISER und unterstützt diese mit ihrem Fachwissen.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Prävention von Extremismus und Radikalisierung im Kanton Basel-Stadt.
Politische Vorstösse mit Integrationsbezug
Der Grosse Rat hat dem Regierungsrat verschiedene Aufträge erteilt, um die Integration zu fördern und den Diskriminierungsschutz zu verbessern.
- Motion Fleur Weibel und Konsorten
betreffend Erarbeitung einer kantonalen Strategie gegen Rassismus mit Massnahmenplan.
- Anzug Pascal Messerli und Konsorten
betreffend kantonaler Massnahmenplan zur Bekämpfung von Antisemitismus.
- Anzug Amina Trevisan und Konsorten
betreffend öffentliche Aufarbeitung der Geschichte illegalisierter migrantischen Familien mit Saisonnier- und Jahresaufenthaltsstatut in Basel.
- Anzug Mahir Kabakci und Konsorten
betreffend die rechtliche Nichtdiskriminierung der ausländischen Bevölkerung im Kanton Basel-Stadt durch Wohnbaugenossenschaften auf Land des Kantons.
- Anzug Barbara Heer und Konsorten
betreffend öffentliche Aufarbeitung der Kolonialgeschichte Basels.
- Anzug Barbara Heer und Konsorten
betreffend Angebot sicherstellen und Qualitätssicherung für Seelsorge in Gefängnissen, Spitälern und Asylunterkünften für Angehörige nicht anerkannter Religionen.
- Anzug Barbara Heer und Konsorten
betreffend kantonale Beiträge zur Sicherheit von Minderheiten.
- Anzug Edibe Gölgeli und Konsorten
betreffend eines Migrantinnen- und Migrantenrats für den Kanton Basel-Stadt.
- Anzug Edibe Gölgeli und Konsorten
betreffend Honoraranpassungen für Gerichtsdolmetschern.