Skip to main content

Breadcrumb-Navigation

Bauarbeiten Rosental Mitte: Schadstoffe bei Aushubarbeiten nachgewiesen

News

Bei Bauarbeiten auf dem Industrieareal Rosental Mitte wurden verschiedene Schadstoffe im Boden gefunden, u.a. auch in geringen Mengen Benzidin. Die Entfernung des belasteten Materials erfolgt unter strengen Schutzmassnahmen. Eine Gefährdung von Mensch und Umwelt bestand zu keiner Zeit.

Das Areal Rosental Mitte wurde mehr als 150 Jahre lang als Produktions- und Forschungsstandort für Chemikalien, Farbstoffe, Pflanzenschutzmittel und Medikamente genutzt. Aufgrund dieser Geschichte befinden sich im Untergrund des Areals noch heute gesundheitsschädliche Stoffe. Das Areal ist im kantonalen Kataster der belasteten Standorte eingetragen. Entsprechend wurden für die laufenden Aushubarbeiten von den zuständigen Behörden umfassende Schutzmassnahmen verfügt, zum Schutz von Mensch und Umwelt.

Gemäss den behördlichen Vorgaben muss der Aushub, der bei den Bauarbeiten anfällt, auf gesundheitsschädliche Stoffe untersucht werden. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden neben Arsen, Cadmium, Blei, Chrom VI, PFAS und einzelnen Anilinen auch geringe Mengen Benzidin, knapp über der Bestimmungsgrenze, im Aushubmaterial nachgewiesen. Die gefundenen Konzentrationen führen dazu, dass das ausgehobene Material einer Spezialentsorgung zugeführt werden muss. Das Material wird entsprechend den Belastungen fachgerecht entsorgt.

Die Umsetzung der Schutzmassnahmen wird vom zuständigen Amt für Umwelt und Energie und dem Lufthygieneamt beider Basel (LHA) kontrolliert und bei Bedarf angepasst. Die aktuellen Bauarbeiten finden innerhalb einer Einhausung statt, welche permanent im Unterdruck steht. Die Abluft wird kontrolliert über ein Abluftreinigungssystem geführt, welches dafür sorgt, dass während der Aushubarbeiten keine Schadstoffe in die Umgebungsluft gelangen können. Die Luftbelastung rund um die Einhausung wird ebenfalls überwacht. Ausserhalb der Einhausung der Bauarbeiten konnten in der Luft keine Schadstoffe nachgewiesen werden. Die Resultate werden laufend auf der Open-Government-Data-Plattform BS veröffentlicht.