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Massnahmen zur Klimaanpassung

Mit Massnahmen zur Anpassung an die Klimaerhitzung verfolgt der Kanton das Ziel, die Risiken der globalen Erwärmung in Basel-Stadt zu reduzieren. Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht diverser Themen.

Stadtklima

Damit es zukünftig mehr Grün und Wasser in der Stadt gibt, braucht es diverse Voraussetzungen. Vorbereiten, anpacken und begleiten lautet unser Motto: Dabei setzen wir auf neue Grundlagen, andere Planungspraxis und mehr Partnerschaften. Wir unterstützen auch Sie dabei, selbst aktiv zu werden.


Auch bei Hitze – Gesundheit geht vor

Hitzeperioden sind eine ernst zu nehmende Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier. Grosse Hitze kann die Gesundheit beeinträchtigen und unter Umständen die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit mindern. Wir haben Tipps und Informationen für Sie zusammengestellt, damit Sie trotz Hitze einen kühlen Kopf bewahren.


Gewässerschutz

Die Klimaerhitzung hat Auswirkungen auf die Oberflächengewässer. Bei anhaltender Hitze steigt beispielsweise die Wassertemperatur. Zudem ist der Wasserstand niedrig. Die Fische sind bedroht. Der Kanton hat für alle kantonalen Gewässer den Aufwand für Revitalisierungen sowie den zu erwartenden ökologischen Nutzen erhoben. Auf dieser Grundlage hat er in der kantonalen Revitalisierungsplanung (2014) die prioritären Massnahmen für einen Zeitraum von 20 Jahren festgelegt. Der Fokus der aktuellen Planung liegt auf Revitalisierungen der Wiese und ihrer Nebengewässer in den Langen Erlen.


Hafen und Rheinschifffahrt

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Klimaerhitzung stellt sich die Frage, welchen Wetterextremen die Häfen am Oberrhein in Zukunft ausgesetzt sein werden, welche Risiken sich daraus für die Häfen ergeben und wie diese Risiken reduziert werden können. Im Rahmen eines Interreg-Forschungsprojekts werden Analysen durchgeführt und ein Massnahmenkatalog für die Klimaresilienz der Häfen am Oberrhein erarbeitet.


Gegen mögliche Infektionskrankheiten vorgehen

Mildere Winter und feuchteres Klima können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich krankheitsübertragende Lebewesen ansiedeln. In den letzten Jahren ist dabei vor allem die Asiatische Tigermücke (kurz «Tigermücke») in den Fokus gerückt. Sie hat sich in der Region Basel etabliert. Tigermücken können tropische Infektionskrankheiten auf den Menschen übertragen. Bisher wurde zwar noch keine Übertragung in der Schweiz bekannt, mit einer zunehmenden Tigermückenpopulation steigt das Risiko an. Um die Belästigung durch Mücken und das Risiko von Krankheitsübertragungen zu minimieren, setzen die Behörden daher Massnahmen zur Eindämmung der Tigermücken im öffentlichen Raum um. Auf privaten Flächen ist das Engagement und die aktive Mitarbeit der Bevölkerung erforderlich.


Landwirtschaft

In Zukunft wird es aufgrund der Klimaerhitzung vermehrt zu Trockenperioden kommen. Die Landwirtschaft kann die Wahl der Kulturen und Fruchtfolgen sowie die Bodenbearbeitung an die veränderten Bedingungen anpassen. Weil mit der Trockenheit im Sommer zukünftig der Wasserbezug nicht jederzeit gesichert ist, wird vermehrt der Bau von lokalen Speicherteichen eine Alternative sein. Im Rahmen des Projekts «Slow Water» sollen Strategien zum verlangsamten Abfluss und zur verstärkten Speicherung von Regenwasser sowie zur Verhinderung von Erosion entwickelt und überprüft werden.


Natur in der Stadt

Klimatische Veränderungen haben auch einen Einfluss auf die heimischen Tiere und Pflanzen. Darauf legt der Kanton bei seinem Engagement für den Schutz und die Aufwertung von Lebensräumen sowie die Förderung gefährdeter Arten ein besonderes Augenmerk. Zudem führt der Anstieg der Temperaturen dazu, dass wärmeliebende Schadorganismen in zunehmendem Masse bekämpft werden müssen.


Waldschutz

Die Klimaveränderung macht auch vor dem Wald nicht halt. So hat die Trockenheit in den letzten Jahren viele, vor allem ältere Bäume wie Buchen absterben lassen. Das Ausmass der Schäden sowie das Interesse von Politik und Bevölkerung führen zu einer intensiven Diskussion, wie die Wälder in Zukunft bewirtschaftet und gepflegt werden sollen. Ziel ist dabei der langfristige Erhalt der öffentlichen Leistungen des Waldes wie Erholung, Trinkwasser, Schutz vor Naturgefahren, Holz und Biodiversität.


Umweltberichterstattung

Der Umweltbericht beider Basel dient der Umweltbeobachtung. Er ermöglicht einen schnellen Zugang zu den wichtigsten Daten und Fakten und schafft Transparenz über den Zustand und die Entwicklung der Umwelt.