Vor allem wegen der von swissgrid (Schweizer Netzbetreiberin, die für die Sicherheit und Qualität der Stromversorgung verantwortlich ist) angekündigten Kostensteigerungen im Bereich der Hochspannungsnetze, daneben aber auch aufgrund anstehender Investitionen in das IWB-Netz, ergeben sich für 2010 höhere Stromtarife. Der Anstieg würde drei bis fünf Prozent (je nach Kundengruppe) betragen, wenn die nationalen Netztarife nicht noch nach unten korrigiert werden. Die ElCom hat bereits beschlossen, die Tarife für die Nutzung des Übertragungsnetzes von Amtes wegen eingehend zu untersuchen und im Sinne einer vorsorglichen Massnahme für einen Teil der angekündigten Erhöhungen auch schon eine Absenkung angeordnet. Zudem haben auch die IWB gegen die swissgrid-Tarife für 2010 Einsprache erhoben. Bis zum definitiven Entscheid der ElCom sind die Tarife der IWB daher als provisorisch zu betrachten. Der Regierungsrat geht davon aus, dass die tatsächlich notwendigen Anpassungen tiefer ausfallen werden.

Die Tarifanpassung betrifft auf jeden Fall lediglich die Netznutzung. Dank der Beteiligungen der IWB an Wasserkraftwerken und der Eigenproduktion in dezentralen Anlagen können die IWB die Energietarife konstant halten, obwohl die Energiepreise im Stromhandel tendenziell weiter ansteigen.

Aufgrund der Strommarktgesetzgebung müssen die Versorger ihre neuen Tarife jeweils schon bis Ende August des Vorjahres veröffentlichen.