Geld und Unterschriften werden angeblich für Kinderheime in Rumänien oder für kranke und bedürftige Menschen gesammelt. Die Spendensammler treten sehr forsch auf und bedrängen Passanten, damit sie sich in die Spendenzettel eintragen und sofort einen Beitrag entrichten.

Bei diesen vermeintlichen „humanitären Unterstützungen“ handelt es sich offensichtlich um ein Fantasieprodukt, wobei es den Spendensammlern ausschliesslich darum geht, Leute mit der so genannten «Mitleidsmasche» zu betrügen. Ausgefüllte Spendenlisten werden jeweils nach kurzer Zeit vernichtet, um bei einer allfälligen Festnahme die Rekonstruktion der Deliktssumme zu verunmöglichen.

Vertrauenswürdige Organisationen, welche in der Öffentlichkeit Geld sammeln, informieren offen über die Verwendungszwecke der Spenden. Bei Personen, die Spendenwillige auf der Strasse ansprechen und sofort Bargeld verlangen, ist deshalb Vorsicht geboten. Die Staatsanwaltschaft empfiehlt grundsätzlich, nur zertifizierten Organisationen (z.B. Zewo-Gütesiegel) Geld zu spenden.

Weitere Auskünfte
Peter Gill, Tel. +41 61 267 73 47
Kriminalkommissär
Chef Medien und Information