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Flanieren durch Basels Gassen soll (noch) schöner werden

Medienmitteilung

Regierungsrat

Die Aeschenvorstadt und über 12 Gassen und Gässlein der Innenstadt sollen fussgängerfreundlicher und attraktiver werden. Für die entsprechenden Umgestaltungen beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat 25 Millionen Franken. Sie sind anlässlich notwendiger Sanierungen in den Jahren 2021 bis 2029 vorgesehen. Für die Erneuerung der Clarastrasse hat der Regierungsrat zudem 9,6 Millionen Franken bewilligt. Im Rahmen der bevorstehenden Gleissanierung soll die Clarastrasse Trottoirs aus Alpnacher Quarzsandstein und drei zusätzliche Bäume erhalten.

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Von 2021 bis 2029 plant der Kanton mit IWB und BVB Sanierungen in der Aeschenvorstadt und der Kasernenstrasse sowie in zahlreichen Gassen wie der Hut-, Sattel- und Glockengasse, dem Luftgässlein oder der Säger-, Ochsen-, Weber- und Bäumleingasse. Die Strassen und Gassen sollen gleichzeitig mit den anstehenden Strassensanierungen fussgängerfreundlicher gestaltet werden und ein attraktiveres Gesicht erhalten. Die konkrete Gestaltung jeder Erneuerung wird das Bau- und Verkehrsdepartement basierend auf den bewährten Richtlinien des Gestaltungskonzepts Innenstadt erarbeiten. Die Gassen erhalten so eine für Basel typische Identität. Bereits wurden das Gerbergässlein, die Grünpfahlgasse, ein Abschnitt der Gerbergasse sowie die Greifengasse gemäss dem Gestaltungskonzept umgestaltet. Die Erneuerung Freie Strasse und angrenzende Gassen hat im August 2020 begonnen und jene der Rheingasse startet voraussichtlich 2022. Für weitere Umgestaltungen gemäss dem Konzept beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat daher eine zweite Rahmenausgabenbewilligung für die Gestaltung von Strassen und Gassen in der Basler Innenstadt in der Höhe von 25 Millionen Franken.

Clarastrasse bekommt attraktive Trottoirs
Mit der heute bewilligten Erneuerung der Clarastrasse wird die vom Grossen Rat 2015 gesprochene, erste Rahmenausgabenbewilligung ausgeschöpft. Der Regierungsrat möchte die anstehende Sanierung nutzen und die weitere Entwicklung der Clarastrasse fördern. Für die Erneuerung der Clarastrasse hat er deshalb 9,6 Millionen Franken bewilligt. Knapp die Hälfte der Kosten entfällt auf die ohnehin notwendigen Sanierungen und Anpassungen. 2023 werden die Tramgleise der Clarastrasse das Ende ihrer Lebensdauer erreichen und müssen erneuert werden. Künftig laden Platten aus Alpnacher Quarzsandstein zum Flanieren auf den Trottoirs der Clarastrasse ein. Quarzsandsteinplatten liegen heute bereits in der Greifengasse und der Gerbergasse und werden ab Januar 2021 auch in der Freien Strasse verlegt. So entsteht gemäss Gestaltungskonzept Innenstadt nach und nach eine stimmige Innenstadt mit einheitlichen Materialien.

Eine offene Gestaltung ermöglicht, dass sich die Clarastrasse weiterentwickeln kann. Die grosszügigen Flächen können wie bisher beispielsweise für Strassencafés, Warenauslagen oder für das tägliche Anliefern von Waren genutzt werden. Um Platz zu schaffen, werden die Strassenlaternen auf den Trottoirs entfernt. IWB ergänzt im Gegenzug die Überspannungsbeleuchtung, die die Strasse weiterhin in ein angenehmes Licht taucht. Die Trottoirs der Clarastrasse bleiben gleich breit wie heute. Auf neuen Sitzbänken können Passantinnen und Passanten künftig verweilen. Vor den zurück versetzten Häusern mit den Hausnummern 30 und 54 wird die Stadtgärtnerei insgesamt drei zusätzliche Bäume pflanzen, diese ergänzen die bestehenden 17 Bäume der Clarastrasse. Die Pflanzenkübel, die sich dank viel Engagement der Anstösserinnen und Anstösser seit Jahren bewährt haben, werden weitergeführt.

Damit Fahrgäste stufenlos ins Tram ein- und aussteigen können, erhält die Haltestelle „Clarastrasse“ höhere Strassenränder. Gehbehinderte Fahrgäste, die zum Beispiel im Rollstuhl sitzen, können den öffentlichen Verkehr dadurch ohne Hilfe nutzen. Auch ältere Menschen oder Eltern mit Kinderwagen profitieren. Die Haltestelle „Clarastrasse“ in Fahrtrichtung Badischer Bahnhof rückt auf die andere Seite der Hammerstrasse und somit einige Meter näher zum Messeplatz. Dadurch liegen sich die Haltestellen mit den hohen Trottoirrändern in beide Richtungen künftig gegenüber und es wird möglichst einfach, die Clarastrasse zu überqueren. Beide Haltestellen erhalten neu ein Wartehäuschen mit Sitzbank. Abhängig vom Resultat des bevorstehenden Pilotversuchs für ein velofreundliches Gleis kommt bei der Haltestelle ein in die Schienenrille eingesetztes Gummiprofil zum Einsatz. Die Anzahl Veloabstellplätze steigt von 120 auf 190.

Weitere Auskünfte

Daniel Hofer Tel. +41 61 267 93 10 Co-Leiter Kommunikation Bau- und Verkehrsdepartement