Um für Rhenus eine langfristige wirtschaftliche Perspektive zu sichern, haben der Kanton, das Unternehmen und die Schweizerischen Rheinhäfen gemeinsam mit dem beteiligten Planerteam ein Konzept zur Weiterentwicklung der bestehenden Silo- und Lagerbauten am Ostquai erarbeitet. Es zeigt auf, wie sich die Silobauten unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen und städtebaulichen Aspekte für einen zeitgemässen und wirtschaftlichen Betrieb anpassen lassen. Teile des Silokomplexes Hafenstrasse 19 werden vom Regierungsrat unter Denkmalschutz gestellt. Im Gegenzug kann Rhenus den bestehenden Silokomplex in einem Teilbereich durch einen Neubau ersetzen. So können die wirtschaftlich unrentabel gewordenen Bereiche modernisiert werden.

Der Kanton Basel-Stadt, die Schweizerischen Rheinhäfen und Rhenus Port Logistics AG sind im Dialog, um eine gemeinsam getragene Zukunftsperspektive im Rheinhafen Kleinhüningen zu entwickeln. Diese soll die Interessen der Wirtschaft, Stadtentwicklung und Denkmalpflege in Einklang bringen und Möglichkeiten aufzeigen, wie Rhenus als wichtige Nutzerin im Rheinhafen auch zukünftig ihre Geschäftstätigkeit an diesem Ort fortführen kann. Die Gesamtanlage des Rheinhafens Kleinhüningen ist seit 2012 im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder von nationaler Bedeutung der Schweiz (ISOS) und seit 2015 im kantonalen Inventar schützenswerter Bauten verzeichnet. Zudem sind weitere Bundesinteressen berührt, da es sich bei den bestehenden Silos um Pflichtlager für Nahrungsmittel handelt, die für die Landesversorgung notwendig sind.

Die Massnahmen zur Modernisierung der Siloinfrastrukturen – Teilersatz Hafenstrasse 19 und Ersatz der bestehenden Gebäude Hafenstrasse 9 und 13 – sind sorgfältig abgestimmt im Hinblick auf das schützenswerte Ensemble sowie die angestrebte zukünftige städtebauliche Entwicklung im angrenzenden Raum.