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Böschung an der Birsstrasse: Notwendige Fällung von Robinien

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Medienmitteilung des Tiefbauamtes -- Die Böschung an der Birsstrasse soll in den Jahren 2002 und 2003 etappenweise nach ökologischen Gesichtspunkten hergerichtet und ab diesem Zeitpunkt auch entsprechend unterhalten werden. Die einheimischen Wildhecken welche vor Jahren auf Initiative der Quartierbevölkerung gepflanzt worden sind sollen sich besser entfalten können. Dies bedingt dass von den 112 in der Böschung stehenden Robinien deren 72 gefällt werden müssen. Die zu fällenden Robinien beeinträchtigten bisher das Wachstum von kleinen Bäumen in den Hecken. Sie müssen aber auch aus Sicherheits- und Altersgründen entfernt werden.

Die Wildhecken an der rund 1,5 Kilometer langen Böschung entlang der Birsstrasse, auf Seite der Birs, sollen sich besser entfalten können. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Fällung von 72 eng in den Hecken stehenden Robinien unvermeidlich. Feldahorn, Weissdorn und andere bereits bestehende kleine Bäume in der Hecke können dann besser wachsen. Die Robinien in der Böschung beeinträchtigten bisher die Wildhecken durch ihren Schatten und die Wurzelkonkurrenz; sie sind Wurzelbrut und Sämlinge der Strassenbäume oben an der Birsstrasse. Durch die Baumfällungen wird auch eine grössere Artenvielfalt ermöglicht.

Indessen werden die schönen, grossen und einzelstehenden Robinien mit ihren zum Teil sehr bizarren Kronenformen stehen gelassen. Insbesondere werden in Absprache mit dem Basler Fledermausexperten Jürgen Gebhardt und der Naturschutzfachstelle des Kantons Basel-Stadt alle Robinien, auf welchen Fledermäuse ihr Zuhause haben, nicht gefällt. Die "Fledermausbäume" sind zu ihrem Schutz in einer speziellen Liste aufgeführt worden.

Eine Besonderheit in der Vegetation der Böschung sind auch zwei kleine Speierlingsbäume, seltene heimische Verwandte des Vogelbeeerbaumes. Der Speierling war Baum des Jahres 1993. Die beiden kleinen Bäume waren im Rahmen des "Tag des Baumes" (Aktion Baumleben) gepflanzt worden.

Die Massnahmen im laufenden und im nächsten Jahr stehen im Zusammenhang mit der geplanten ersten Etappe der Realisierung der Renaturierung der Birs und der beiden Birs-Ufer im Frühjahr 2002. Dieses Projekt unter der Bezeichnung "BirsVital" ermöglicht eine ökologische, gestalterische und ästhetische Aufwertung der Birslandschaft auf Höhe der Stadtgrenze und der Gemeinden Birsfelden und Muttenz.

In Zukunft soll die Böschung an der Birsstrasse sonnige und beschattete Abschnitte aufweisen. In den sonnigen Abschnitten, wo auch einzelne markante Bäume stehen, entfalten sich in der Böschung vielfältige Wesen. Der Blick ist frei auf den interessanten und abwechslungsreichen Flusslauf. In den schattigen Abschnitten wachsen artenreiche Wildhecken, die Vögeln, Insekten und vielen anderen Tieren Lebensraum bieten.

Der vorgesehene Pflegeeingriff an der Böschung Birsstrasse ist mit den Verantwortlichen der beiden Projekte "Birsstrasse" (Ersetzen der Strassenbäume und Sanierung der Trottoirs der Birsstrasse) und "BirsVital" (Renaturierung der Birs) abgestimmt.

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Weitere Auskünfte

Emanuel Trueb, Leiter Stadtgärtnerei und Friedhöfe Tel. 267 67 38 Rodolfo Lardi, Tiefbauamt, Leiter Geschäftsbereich Ingenieurbau Tel. 267 93 11 André Frauchiger, Tiefbauamt, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit Tel. 267 93 20

Bau- und Verkehrsdepartement

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