ETH erforscht nachhaltige Freizeitmobilität in Basel
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Medienmitteilung des Hochbau- und Planungsamtes -- Regierungsrätin Barbara Schneider begrüsste gestern Abend 53 Studierende und 15 Dozierende der ETH Zürich in Basel. Insgesamt mehr als 150 Personen werden sich zwischen Oktober 2003 und Februar 2004 im Rahmen einer Fallstudie mit möglichen Entwicklungen im Bereich der Freizeitmobilität in Basel-Stadt auseinandersetzen. Angestrebt werden Vorschläge für zukunftsorientierte strategische Leitideen.
Die Professur Umweltnatur- und Umweltsozialwissenschaften (UNS) der ETH Zürich organisiert jedes Jahr eine Fallstudie forschenden Lernens. Thema dieses Jahr ist Freizeitmobilität in Basel-Stadt. In enger Zusammenarbeit mit dem Hochbau- und Planungsamt Basel-Stadt, Hauptabteilung Planung (HPA-P), wurden in den letzten acht Monaten wichtige Vorbereitungsarbeiten durchgeführt, ein Beirat und eine kantonale Arbeitsgruppe gebildet, mit den Neutralen Quartiervereinen Diskussionen abgehalten, Vorstudien erstellt und das Vorgehenskonzept festgelegt. Mit einem gemeinsamen Auftritt der ETH und des Baudepartementes gestern in Basel wurden die eigentlichen Projektarbeiten eröffnet. Regierungsrätin Schneider hat hierbei ihre Freude zum Ausdruck gebracht, dass Basel als Standort der Fallstudie ausgewählt wurde.
Prof. Roland Scholz, Projektverantwortlicher der Fallstudie bei der ETH Zürich, möchte mit seinen Studierenden und Dozierenden erforschen, wie unerwünschte Umweltauswirkungen der Freizeitmobilität durch wirtschaftlich tragbare Massnahmen reduziert und gleichzeitig die Lebens- und Wohnqualität der Bevölkerung gesteigert werden können. In der Studie wird vor Ort gearbeitet, mit Familien, Jugendlichen, den Freizeitanbietern, dem Gewerbe, der Verwaltung und allen, die zur Fragestellung beitragen können. Ihnen allen sei für ihr Engagement gedankt. Die Professur UNS führt diese Art von Studien seit 10 Jahren mit grossem Erfolg durch. In der Zwischenzeit haben andere Hochschulen (z.B. in Göteborg, Graz oder Wien) Fallstudien nach dem gleichen Muster eingeführt. Basel-Stadt wurde ausgesucht, weil hier viele über das Tagesgeschäft hinausblicken und sich auch grundsätzlichen Fragen stellen wollen.
Maria Lezzi, Leiterin der Hauptabteilung Planung und Projektverantwortliche seitens Kanton, betont, dass die Fallstudie die Möglichkeit und Chance bietet, auch mittel- und langfristig zu denken, sich vom Alltagsgeschäft zu lösen und so wichtige neue Perspektiven für die laufenden Arbeiten zu gewinnen. Damit eröffnet die Fallstudie Perspektiven, die für die Planungsarbeiten der Behörden nutzbar gemacht werden können. Der Austausch mit der Bevölkerung und anderen Departementen der Verwaltung soll Wissen aus der Stadt und den Quartieren in einer frühen Phase des Projekts gezielt einbeziehen. Anders als bei der "Werkstadt Basel" werden aber keine Massnahmenlisten erstellt, sondern mögliche strategische Ausrichtungen diskutiert und bewertet.
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Hinweise
siehe auch: www.fallstudie.ethz.ch
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