Teilzonenplanrevision: Neue Wohnbauareale in der Stadt
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Medienmitteilung des Hochbau- und Planungsamtes -- Im Rahmen des Aktionsprogramms Stadtentwicklung Basel (APS) soll der Zonenplan in einzelnen Gebieten revidiert werden. Damit sollen Neubauflächen zur Umsetzung des APS-Schwerpunktprogramms "Logis Bâle - 5000 Wohnungen in 10 Jahren" geschaffen werden. Die dafür notwendigen Zonenänderungen liegen derzeit im Baudepartement öffentlich auf.
Als Konsens des Mitwirkungsprozesses "Werkstadt Basel" und im Auftrag des daraus ergangenen "Aktionsprogramms Stadtentwicklung Basel (APS)" soll der Zonenplan der Stadt Basel in einzelnen Gebieten revidiert werden. Mit dieser Teilzonenplanrevision sollen neue Wohnbauflächen geschaffen und damit ein Beitrag an die Umsetzung des APS-Schwerpunktprogramms "Logis Bâle" geleistet werden. Logis Bâle hat die Bildung von 5000 neuen hochwertigen Wohnungen in 10 Jahren zum Ziel.
Basel hat in den vergangenen Jahrzehnten wie viele andere Kernstädte als Ort des Wohnens zunehmend an Attraktivität und Bedeutung verloren. Das Bevölkerungswachstum der Agglomeration hat in erster Linie in den Gürteln stattgefunden. Ohne Veränderung der Rahmenbedingungen wird sich diese Entwicklung auch in den kommenden fünfzehn Jahren fortsetzen, wie eine Studie der renommierten Immobilienspezialisten von Wuest&Partner, Zürich, zur Bevölkerungsentwicklung in der Nordwestschweiz aufzeigt.
Mit dem Überschreiten der Kantonsgrenze gehen Basel als Stadtkanton ohne eigenes Umland mit jedem Wegzug nicht nur Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch Steuermittel (kommunale und kantonale) verloren. Längerfristig gefährdet dies auch das bisher hohe Niveau der Zentrumsdienstleistungen und des kulturellen Angebots. Weiterer Attraktivitätsverlust und daraus resultierend fortgesetzte Wanderungsverluste drohen in einen sich selbst verstärkenden Prozess überzugehen.
Die fortgesetzte Abwanderung der städtischen Bevölkerung und die damit zusammenhängenden Steuerverluste sind in erster Linie im ungenügenden Angebot an grossen und attraktiven Wohnungen begründet. Mit Umsetzung der laufenden Teilzonenplanrevision kann diesem Trend entgegen gewirkt werden. Auf den insgesamt vorgesehenen Neubauflächen können rund 1200-1400 neue hochwertige Wohnungen erstellt werden. Der Löwenanteil liegt im DB-Areal, wo alleine rund 700-800 Wohnungen schrittweise realisiert werden können.
Die Teilzonenplanrevision ist als mehrstufiges Verfahren zur laufenden und raschen Umsetzung der Logis Bâle-Ziele angelegt. Aktuell führt das Baudepartement eine öffentliche Planauflage für die Umzonung von verschiedenen Arealen durch. Gleichzeitig wird über das ganze Vorhaben der Teilzonenplanrevision orientiert. Dieses beinhaltet auch die schon rechtskräftigen Zonenänderungen am Riehenring 201, im Bethesda-Areal und den Falkensteinerpark. Andere Zonenänderungen laufen in eigenständigen Verfahren: Die Planung des DB-Güterbahnhof-Areals, das vom 12. August bis 10. September 2003 öffentlich aufliegt oder die Planungen des Landhof-Areals und IWB-Reservoirs an der Reservoirstrasse, deren Planauflagen später stattfinden werden. An der jetzigen Planauflage sind Zonenänderungen für die folgenden Areale vorgesehen: Reservoirstrasse, am Oberen Batterieweg, im Bachgraben, am heutigen Standort des Augenspitals, für die Wohnbauten Platanenhof/Neues Kino, für den nördlichen St. Johann-Park, die Rosenau sowie die Aufhebung der Industrieerleichterung für das Gundeldingerfeld und die Überbauung Warteck 2 vorgesehen.
Entsprechend der laufenden Planauflage sollen die Familiengärten am Oberen Batterieweg zugunsten von neuem hochwertigem Wohnraum eingezont werden. Bei den Planungsarbeiten wurde auch die Einzonung der Gärten, begrenzt von der Rankstrasse, Grenzacherstrasse, Bahnlinie und dem Sportzentrum Rankhof, erwogen. Aufgrund der aktuell nicht optimalen Wohnumfeldqualität im Rankhof wurde die Einzonung dieser Familiengärten vorerst zurückgestellt.
Die Nachfrage nach den Basler Familiengärten ist rückläufig. Das Baudepartement hat deshalb die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes an die Hand genommen. Mithilfe dieses Konzeptes sollen auch verträgliche Lösungen bei der Suche nach Ersatzstandorten für die Gärten am Oberen Batterieweg gefunden werden.
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