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10 Jahre Cécile Ines Loos-Anlage

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Medienmitteilung der Stadtgärtnerei -- Vor 10 Jahren wurde im Breite-Quartier die Cécile Ines Loos-Anlage als naturnahe Parkanlage eröffnet. Auf Anregung eines Basler Künstlers wurde als künstlerische Intervention ein Maulbeerbaum gepflanzt. Die kürzlich erfolgte Fällung dieses Baumes ist in der Breite mit grossem Unverständnis aufgenommen worden.

Vor 10 Jahren wurde im Breite-Quartier parallel zum Gebäude der Schweisstechnik neben der Schwarzwaldbrücke die Cécile Ines Loos-Anlage eröffnet. Sie bildet zusammen mit der Breitematte, dem Schwarzpark und dem Birsköpfli das Rückgrat der Grünflächenversorgung im Quartier. Die Anlage wurde als naturnahe Parkanlage angelegt und widerspiegelt mit einheimischer Vegetation und einer der freien Landschaft nachempfundenen Gestaltung die Prinzipen des Naturgartens. 1990 hat das Baudepartement in enger Zusammenarbeit mit Kunstschaffenden drei Projekte evaluiert, mit denen die Anlage zusätzlich aufgewertet werden sollte. Es wurden schliesslich die Lichtinstallation "(Paradies)-(Schweiz)-(Gefängnis)" an der Fassade des SVS-Gebäudes und die Pflanzung eines Maulbeerbaums auf der Cécile Ines Loos-Anlage realisiert.

Die Besonderheit der Anlage kommt nicht alleine in ihrer Gestaltung zum Ausdruck, sondern in hohem Masse in der eigenverantwortlichen Beteiligung der Quartierbevölkerung bei der Pflege der Anlage. Die Stadtgärtnerei beauftragte von Anfang an Quartiervertreter mit der Pflege. Die Mittel werden jedoch nicht alleine für die Entlöhnung der Gärtner entrichtet, sondern fliessen auch in weitere Quartierprojekte zur Bespielung und Aufwertung der Anlage. Dieses Modell hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend bewährt. Michele Cordasco und Jakob Signer sind die treibende Kräfte im Quartier, deren Engagement zum guten Gelingen des Projektes beigetragen hat.

Einen Schatten auf dieses erfreuliche Jubiläum wirft die letzte Woche erfolgte Fällung des Maulbeerbaums, welcher vor 10 Jahren von den Quartierbewohnern aus einem Privatgarten bei Estavayer-le-Lac beschafft und in der Cécile Ines Loos-Anlage gepflanzt worden war. Im vergangenen Sommer war ein grosser Ast im Kronebereich herausgebrochen. Die Stadtgärtnerei hat sich für die vorzeitige Fällung des aus dem Gleichgewicht geratenen Baumes entschieden, was im Quartier verständlicherweise zu grossem Ärger und Konsternation geführt hat.

Die Stadtgärtnerei wird noch diesen Frühling den Maulbeerbaum ersetzen. Es wird auch geprüft, ob ein Stockausschlag aus dem noch vorhanden Wurzelstock zu einem neuen Baum geformt werden könnte. Jedenfalls soll ein Maulbeerbaum die Stelle markieren, an der die ersten Häuser der Seidenbandweber gestanden haben, denn der Maulbeerbaum bildet die Futtergrundlage für die Seidenraupe.

(ca. 2’700 Zeichen)

Weitere Auskünfte

Emanuel Trueb Tel. 061 267 67 38 Leiter Stadtgärtnerei und Friedhöfe Michele Cordasco Tel. 061 312 98 86 Künstler

Bau- und Verkehrsdepartement

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