2003 erneut weniger Abfälle in Basler Haushalten Verwertungspotential in Betrieben noch nicht überall ausgereizt
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Amt für Umwelt und Energie -- Die Basler Haushalte konnten ihre Abfallmengen 2003 weiter reduzieren. Im Gegensatz dazu haben die brennbaren Abfälle aus den Basler Betrieben letztes Jahr leicht zugenommen. Insgesamt ist die baselstädtische Abfallbewirtschaftung auf einem sehr hohen Niveau. Mit zusätzlichen Dienstleistungen möchte das Baudepartement die Latte noch höher setzen.
Lob an die Basler Bevölkerung: Auch 2003 - wie schon in den Jahren davor - haben die Haushalte die Menge der nicht verwerteten Abfälle reduziert. Insgesamt sammelten die öffentlichen Kehrichtabfuhren im Kanton Basel-Stadt noch rund 33'000 Tonnen Hauskehricht und Sperrgut ein, 4 % weniger als 2002. Leicht zurückgegangen ist auch die Menge der von den Haushalten separat gesammelten Wertstoffe wie Papier, Glas oder kompostierbare Abfälle. Recycliert wurden rund 31'000 Tonnen, 1 % weniger als im Vorjahr. Insgesamt haben die Haushalte somit fast die Hälfte ihrer Abfälle verwertet - die Recyclingquote erreichte mit 48 % einen neuen Höchstwert.
Um diese grossen Zahlen zu veranschaulichen, hat das Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt die durchschnittlichen Abfallmengen pro Einwohner errechnet und die entsprechenden Abfallsäcke sowie die separat gesammelten Wertstoffe am Freitag auf dem Barfüsserplatz aufgestellt. Demnach hat ein Einwohner des Kantons Basel-Stadt letztes Jahr durchschnittlich 172 kg Abfall in 31 Bebbisäcken bereitgestellt. Demgegenüber hat er rund 77 kg Papier und Karton, 47 kg kompostierbare Abfälle, 30 kg Glas, 4 kg Textilien, 3 kg Altmetall, 1 kg Aluminium und Weissblech und 1 kg Batterien dem Recycling zugeführt. Die Entsorgung all dieser Abfälle kostet die Einwohnerin bzw. den Einwohner unseres Kantons derzeit jährlich weniger als 60 Franken oder Fr. 1.10 pro Woche. Mit diesem bescheidenen Betrag wird die nachhaltige Entsorgung des Abfalls sichergestellt. Damit lässt sich die Entstehung von Altlasten vermeiden, die späteren Generationen Probleme bereiten.
Die Basler Unternehmen haben letztes Jahr rund 48'000 Tonnen Abfälle an die Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) abgegeben, 5 % mehr als ein Jahr davor. Kontrollen in den Betrieben zeigen, dass die finanziellen Einsparmöglichkeiten des Recyclings noch nicht überall erkannt worden sind. Hier besteht eindeutig noch ein ungenutztes Potential.
Insgesamt hat der Kanton Basel-Stadt im Jahr 2003 rund 81'000 Tonnen Abfälle in der KVA Basel verbrannt und somit die selbstgesteckte Limite von maximal 85'000 Tonnen pro Jahr unterboten. Mit neuen Dienstleistungen wie dem Recyclingpark, dem Entsorgungshandbuch für Haushalte und der geplanten Vergärungsanlage in Pratteln sollen noch mehr Abfälle verwertet und die baselstädtische Abfallwirtschaft noch nachhaltiger werden.
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