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Baubeginn für den Lastwagen-Warteraum am Autobahnzoll Basel-Weil

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Beginn der Bauarbeiten für die provisorisch erweiterte Zollanlage (Peza): Auf dem Areal des ehemaligen badischen Rangierbahnhofs wird für Stausituationen ein Warteraum für bis zu 120 Lastwagen eingerichtet. Baubeginn ist diese Woche. Für die Zufahrt ist in Fahrtrichtung Deutschland eine direkte Ausfahrt von der A2 über eine Rampe vorgesehen. Bis diese im Jahre 2005 in Betrieb genommen werden kann wird die Erschliessung des Warteraums über die Freiburger- und Neuhausstrasse sichergestellt. Ab 2007/08 dient die Peza dem geplanten neuen Terminal für den kombinierten Verkehr der SBB Cargo AG und dem Autobahnanschluss des Rheinhafens Kleinhüningen.

Der grenzquerende Strassengüterverkehr wächst kontinuierlich und überlastet regelmässig die Gemeinschaftszollanlage Basel-Weil am Rhein Autobahn (BWA). In Richtung Deutschland ergeben sich spätnachmittags auf der rechten Fahrspur oft Lastwagenstaus, die zum Teil bis in den Schwarzwaldtunnel reichen und damit auch die Zufahrt zur Nordtangente sowie zu den lokalen Anschlüssen blockieren. In gravierenden Fällen kommt es zu grossräumigen Verkehrszusammenbrüchen mit unliebsamen Auswirkungen auch auf das gesamte baselstädtische Strassennetz.

Vor diesem Hintergrund wurde vom Bund in Zusammenarbeit mit dem Kanton Basel-Stadt eine provisorische erweiterte Zollanlage (Peza) auf dem Areal des ehemaligen Badischen Rangierbahnhofs der Deutschen Bundesbahn (DB) ins Auge gefasst. Auf diesen Warteraum soll in Zukunft bei Stausituationen der Schwerverkehr umgeleitet und in der Folge dosiert der Zollanlage zugeführt werden. Es gibt Stauraum für rund 120 Lastwagen, was einer Lastwagenkolonne von rund 2,5 Kilometern entspricht. Für die Zufahrt ist eine direkte Ausfahrt von der A2, Fahrtrichtung Deutschland, über eine Rampe vorgesehen. Bis diese im Jahre 2005 in Betrieb genommen werden kann, erfolgt die Erschliessung über die Freiburger und die Neuhausstrasse.

Die Peza stellt eine Vorinvestition für andere Zwecke dar: Auf dem brachliegenden Areal des ehemaligen Badischen Rangierbahnhofes ist ab 2007/08 das Projekt des neuen Containter-Terminals der SBB Cargo AG und die Erschliessung des Rheinhafens Kleinhüningen geplant. Die Rampenbrücke wird in dieser Phase Teil des geplanten Hafenanschlusses. Das Projekt mit Kosten von rund 20 Mio. Franken wird vollumfänglich vom Bund finanziert.

Nachdem der Bundesrat das generelle Projekt Peza am 17. September 2003 freigegeben hatte, hat nun die Pro Natura darauf verzichtet, ihre abgewiesene Einsprache gegen den provisorischen Warteraum für Lastwagen an die nächste Gerichtsinstanz weiterzuziehen. Hintergrund dieses Verzichts ist die Tatsache, dass die Pro Natura mit der späteren Nutzerin des Areals, der SBB Cargo AG, eine Einigung in den strittigen Punkten bezüglich Naturschutz erzielen konnte. Deshalb kann diese Woche vom Tiefbauamt Basel-Stadt mit den Bauarbeiten für den Warteraum und die Rampenbrücke begonnen werden. Die Arbeiten umfassen im Wesentlichen die Verschiebung der DB-Geleise, die Erstellung der Infrastruktur (Kanalisation und Elektrizität) und des Belags für den Warteraum sowie die einzelnen Phasen beim Bau der Rampenbrücke. Die Inbetriebnahme des Warteraums ist im Frühjahr/Sommer 2005 vorgesehen, diejenige der Rampenbrücke Ende 2005.

Das Bauvorhaben befindet sich in einem ökologisch hochsensiblen Gebiet. Dabei stehen insbesondere Fragen des Gewässerschutzes und des Schutzes von Flora und Fauna im Vordergrund. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, wird das Projekt von einem spezialisierten Ingenieurbüro für Ökologie, dem Amt für Umwelt und Energie (AUE) sowie von Pro Natura begleitet.

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Weitere Auskünfte

Rudolf Büchler Tel. 061 267 42 48 Projektleiter Tiefbauamt Basel-Stadt

Bau- und Verkehrsdepartement

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