Die Einführung von Gegenverkehr in der Spiegelgasse, ab Ausfahrt Storchenparking, schafft die Möglichkeit, die Innerstadt – Stadthausgasse, Markplatz, Eisengasse - markant vom Motorfahrzeugverkehr zu entlasten. Verkehrserhebungen haben gezeigt, dass die Eisengasse an Werktagen von durchschnittlich rund 6'400 Fahrzeugen befahren wird, wovon rund 4'200 Fahrzeuge in Richtung Blumenrain und lediglich 2'200 Fahrzeuge in Richtung Mittlere Brücke verkehren. Die Einführung des Gegenverkehrs in der Spiegelgasse stellt somit für die Mehrheit der Fahrzeuge eine Verkürzung des Weges und für den Umweltschutz eine Verbesserung dar. Der Grosse Rat hat der Änderung der Verkehrssituation in der Spiegelgasse am 12. Mai 2004 zugestimmt und die entsprechenden Kredite über 1,601 Mio. Franken, davon 851'000 Franken für Gleisbauarbeiten, bewilligt.

Wegen des einzuführenden Gegenverkehrs in der Spiegelgasse muss der Gleisbogen im Kreuzungsbereich Spiegelgasse/Blumenrain verschoben werden. Dadurch kann genügend Strassenraum für den aus Richtung Predigerkirche kommenden und den aus der Spiegelgasse ausfahrenden Verkehr geschaffen werden. Diese Anpassung der Fahrbahn bedingt auch eine entsprechende Angleichung der beiden bestehenden Verkehrsinseln und des Strassenrandes auf der Seite des Spiegelhofes. Der Strassenrand muss dort zwischen 0,5 und zwei Meter zurückversetzt werden. Die beiden Verkehrsinseln sind der neuen Geometrie der Strassenränder anzupassen.

Gleichzeitig mit der Umgestaltung des Kreuzungsbereichs nehmen die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) Gleiserneuerungen und Gleisanpassungen im Bereich Spiegelgasse und Kreuzung Spiegelgasse/Blumenrain vor. Insbesondere werden die Überholgeleise den heutigen betrieblichen Anforderungen angepasst. Im Gegensatz zur heutigen Situation wird mit der neuen Gleisanlage in der Tramschlaufe an der Schifflände auch ein langer Tramzug von einem anderen Tram überholt werden können. In Koordination mit den übrigen Baumassnahmen führen die Industriellen Werke Basel (IWB) an ihren Leitungstrasseen Erneuerungsarbeiten aus.

Die Bauarbeiten beginnen am kommenden Montag, 28. Juni 2004. Bis zum 30. Juli sind vorgesehen: Strassenanpassungen, Werkleitungsbau sowie Masten- und Fahrleitungsbau. Danach folgen bis am 2. September Gleisabbrüche und in der Folge bis am 6. September die Auswechslung der BVB-Gleise. Die Gleiserneuerungen der BVB erfolgen – im Dreischichtbetrieb – am Wochenende vom 3. bis 6. September; über den damit verbundenen Tramunterbruch an diesem Wochenende wird zu gegebener Zeit noch näher informiert. Bis am 12. November werden schliesslich der Werkleitungsbau und die Instandstellung der Fahrbahn inklusive Randabschlüsse vorgenommen.

Es ist grundsätzlich vorgesehen, die Bauarbeiten untertags auszuführen, wobei aus verkehrstechnischen Gründen die lärmarmen Fahrleitungsbauarbeiten zum Teil in der Nacht vorgenommen werden müssen. Der öffentliche und der Individualverkehr werden während der gesamten Bauzeit aufrecht erhalten. Die Zugänge und Zufahrten zur City, zu den verschiedenen Liegenschaften und Einstellhallen werden grundsätzlich durch provisorische Baumassnahmen sichergestellt, jedoch werden die Durchfahrten zwangsläufig stark eingeschränkt.

Bei Terminverzögerungen aufgrund technischer Schwierigkeiten müsste ausnahmsweise auch an einem Samstag gearbeitet werden. Die Bauarbeiten erfolgen im Übrigen in Koordination und Absprache mit Dritten in der näheren Umgebung, welche in dieser Zeit ebenfalls verschiedene Umbauarbeiten vorsehen.

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