Instandsetzung Baldeggerbrücke abgeschlossen – Lärmschutzwände erstellt
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die Instandsetzung der Autobahn-Fahrspuren der Baldeggerbrücke in der Breite über der Baldeggerstrasse in Fahrtrichtung Luzern ist abgeschlossen. Gleichzeitig wurden die bestehenden Lärmschutzwände ersetzt und um zwei auf sechs Meter erhöht. Neu wurden im Interesse eines verbesserten Lärmschutzes auch 3.8 Meter hohe transparente Lärmschutzwände in Richtung Rhein über die Kreuzung Zürcherstrasse hinaus angebracht. Grössere Schäden im Beton der Fahrbahnplatte als ursprünglich angenommen hatten eine zwei Monate längere Bauzeit zur Folge. Trotzdem konnte der Kostenrahmen eingehalten werden.
Nach der Instandsetzung der Schwarzwaldbrücke von Oktober 2001 bis September 2002 ist in der Zeit von Februar bis Ende November dieses Jahres die Baldeggerbrücke in der Breite, in Fahrtrichtung Basel-Luzern, instandgestellt worden. Die Baldeggerbrücke befindet sich im Abschnitt Abfahrt Schwarzwaldbrücke – St. Alban-Teich/Lehenmattstrasse, über der Baldeggerstrasse.
Die Baumassnahmen umfassten den Ersatz von Abdichtungen und Belägen, ein neuer Fugenübergang, Betonsanierungen sowie eine Änderung des Entwässerungskonzeptes. Der Zustand der Baldeggerbrücke war vor der Instandsetzung, wie dies üblich ist, aufgrund von Stichproben untersucht worden. Im Laufe der Arbeiten zeigte sich aber, dass die Chloridwerte im Beton der Fahrbahnplatte als Folge der Wintersalzstreuung weit höher waren als ursprünglich angenommen. Dies hätte, wenn nichts unternommen worden wäre, eine Korrosion der Armierungen, die vom Beton geschützt werden müssen, zur Folge. Daher musste der Beton der Fahrbahnplatte ersetzt werden. Diese zusätzlichen Arbeiten hatten eine zweimonatige Verlängerung der Bauzeit zur Folge. Trotz der dadurch entstehenden Mehrkosten wird der Kostenrahmen über 4.9 Mio. Franken für die Instandsetzungsarbeiten eingehalten.
Gleichzeitig mit der Instandsetzung der Fahrbahn wurde der Lärmschutz für die Anwohnerschaft verbessert. Die bestehenden Lärmschutzwände wurden ersetzt und zum Teil um zwei auf sechs Meter erhöht. Ferner wurden zusätzlich neue, durchsichtige, 3.8 Meter hohe Lärmschutzwände im Anschluss an die bestehenden Wände in Richtung Rhein, über die Kreuzung Zürcherstrasse hinaus, installiert. Die Durchsichtigkeit der neuen Lärmschutzwände war von der Stadtbildkommission verlangt worden. Die Kosten dieser Lärmschutzmassnahmen belaufen sich wie budgetiert auf 1.6 Mio. Franken. Der Bund übernimmt 81 Prozent der Gesamtkosten, und zwar sowohl für die Instandsetzungsarbeiten als auch für den Lärmschutz.
In den letzten 25 Jahren hat sich das Verkehrsaufkommen auf der A2 auf baselstädtischem Gebiet mehr als verdoppelt. Besonders stark zugenommen hat der Schwerverkehr. Ein Lastwagen erzeugt auf der Autobahn einen 10 bis 15 Mal grösseren Schallpegel als ein Personenwagen. Im weitern hat sich der Verkehrslärm in der Nacht auf Autobahnen vervierfacht. Schliesslich hat das mittlere Fahrzeuggewicht seit 1990 ebenfalls stark zugenommen, was sich auf den Lärmpegel auswirkt wie eine Verkehrszunahme um 25 Prozent. Mit den neuen und verbesserten Lärmschutzwänden wurde die einzig mögliche, technisch und wirtschaftlich tragbare Massnahme getroffen.
Es ist geplant, in den nächsten Jahren den bestehenden Lärmschutz auf der ganzen Länge der Autobahn A2 in Basel-Stadt zu verbessern und auszubauen. Die entsprechende Planung, insbesondere für die Installation weiterer Lärmschutzwände unter anderem auf der Schwarzwaldbrücke, ist im Gang. Die hierfür notwendigen finanziellen Zusagen des Bundes stehen aber noch aus.
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