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Mit Kunst und Mehrweg gegen das "Littering"

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Wer öffentliche Veranstaltungen besucht kennt deren Abfallprobleme aus eigener Anschauung. Während und nach dem Event türmen sich Berge von gebrauchtem Einweggeschirr. Was an solchen Anlässen vorgelebt wird hat aber auch Einfluss auf das private Freizeitverhalten oder mit anderen Worten es fördert die Wegwerfmentalität neudeutsch "Littering". Diesem negativen Trend wollen nun mehrere Städte und Gemeinden etwas entgegensetzen. Sie lancieren einen Mehrweg-Festbecher gestaltet vom bekannten Künstler Christoph Gloor.

Die Sauberkeit des öffentlichen Raums hat sich in städtischen Agglomerationen zu einem Thema entwickelt, das immer wieder Unwillen auslöst. Das so genannte "Littering" wird zum grössten Teil von Einwegverpackungen aus der fliegenden Verpflegung geprägt. Gerade an öffentlichen Veranstaltungen wird oft publikumswirksam vorgelebt, was eigentlich unerwünscht ist – gedankenloses Wegwerfen von Einweggebinden.

Die Stadt Basel startete deshalb das Projekt "Mehrweg ist Mehrwert" mit der Schaffung eines Pools von 50'000 "Stadtbechern". Auf Grund zahlreicher positiver Erfahrungen etwa am Basler Klosterbergfest oder am Gurtenfestival in Bern hat sich nun ein grösserer Bedarf an solchen Mehrwegbechern abgezeichnet.

Unter dem Patronat des BUWAL haben deshalb der Kanton Bern, die Städte Basel und Luzern sowie alle Zuger Gemeinden gemeinsam einen Mehrweg-Festbecher geschaffen, welcher in der Deutschschweiz bei öffentlichen Anlässen eingesetzt werden kann. Für die französische und italienische Schweiz stehen neutrale Becher ohne deutschsprachigen Aufdruck zur Verfügung. Die Kantone, Gemeinden und Unternehmen der lateinischen Schweiz haben die Möglichkeit, die Becher nach ihren Wünschen zu gestalten.

Der Deutschschweizer Becher wurde vom bekannten Künstler Christoph Gloor gestaltet. Er hat damit das Zeug, sich zum Kultgegenstand und PR-Artikel gegen das Littering zu entwickeln. Für einmal wird hier also Kunst nicht ins Museum gestellt, sondern wirbt in den Händen des Publikums für vorbildliche Anlässe ohne Müllhalden. Gleichzeitig wird auf sympathische Art auf die Problematik des "Litterings" hingewiesen und eine Alternative zur Wegwerfmentalität aufgezeigt.

Das Konzept mit dem Mehrweg-Festbecher ist aber weit mehr als eine künstlerisch orientierte Aktion gegen das Littering: Indem es einen Beitrag zur Abfallvermeidung und Ressourcenschonung leistet, vermag es auch allen Anforderungen des Umweltschutzes zu genügen. Eine umfassende Ökobilanz des Büros INFRAS zeigt klar, dass Mehrwegbecher diesbezüglich rund 25-mal besser abschneiden als die im Durchschnitt an Schweizer Veranstaltungen eingesetzten Wegwerfbecher.

In den oben erwähnten geografischen Gebieten steht der Mehrweg-Festbecher allen öffentlichen Veranstaltungen gratis zur Verfügung. Die Serviceleistungen (Bringen - Holen - Waschen - Lagern) werden von einem privaten Unternehmen zu sehr günstigen Konditionen abgedeckt, das bereits grosse Erfahrung auf diesem Dienstleistungssektor mitbringt.

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Weitere Auskünfte

Martin Gruber-Gschwind Tel.: 061 639 23 31 Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt Für Bern: Jacques Ganguin Tel: 031 633 39 11 Amt für Gewässerschutz und Abfallwirtschaft Für Luzern: Bernhard Jurt Tel: 041 208 86 86 Strasseninspektorat Für Zug: Hans Ulrich Schwarzenbach Tel: 031 783 03 40 ZEBA Für BUWAL: Marie-Amélie Ardiot Tel: 031 323 03 57 Abteilung Abfall BUWAL

Bau- und Verkehrsdepartement

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