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Polemik gegen Dorenbachkreisel

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Medienmitteilung des Hochbau- und Planungsamtes -- Die Januar-Ausgabe der TCS-Revue bringt eine Polemik gegen Planung und Bau des Dorenbachkreisels die der Sache nicht gerecht wird. Der Kreisel bietet unter den gegebenen räumlich nicht veränderbaren Voraussetzungen eine bessere Lösung als die frühere Kreuzung. Dass die Kapazität in den Spitzenstunden nicht voll ausreicht wäre nur mit einem unverhältnismässig teuren Umbau der ehemaligen Kreuzung zu vermeiden gewesen. Der Kreisel bietet dagegen eine Verkehrsberuhigung mit verminderter Lärmbelastung für die Anwohnerschaft sowie deutlich bessere Abzweigungsmöglichkeiten.

Der Dorenbachkreisel funktioniert ausserhalb der Spitzenzeiten – also während etwa 22 Stunden täglich - grundsätzlich besser als eine ampelgesteuerte Kreuzung. Und selbst während der Spitzenzeiten kommt es zu keinen stehenden Kolonnen, der Verkehr kommt zähflüssig, aber stetig voran. Dass der Kreisel in den Spitzenzeiten an die Leistungsgrenze kommen wird, war dem Grossen Rat zum Zeitpunkt seines Entscheides zugunsten des Kreisels bekannt. Bekannt war aber auch, dass eine ampelgesteuerte Kreuzung dieselben Probleme mit sich gebracht hätte.

Die Polemik gewisser Verkehrsverbände unterschlägt unter anderem die Gründe für den Umbau der Dorenbachkreuzung. Der Auftrag war nicht die Kapazitätserweiterung der Kreuzung – das wäre unter den gegebenen räumlichen Voraussetzungen ohnehin nicht realistisch gewesen – Auslöser für den Umbau der Kreuzung waren die Gleiserneuerungen der BVB, der fällige (und teure!) Totalersatz der Lichtsignalanlage sowie Velomassnahmen. Im Ratschlag vom 18. April 2000 wurden die Argumente für und gegen einen Kreisel, resp. eine Kreuzung mit Lichtsignalanlage dargelegt und bewertet. Es zeigte sich, dass die genannten Aufgaben mit einer Kreisellösung insgesamt besser gelöst werden konnten.

Die unermüdlich vorgetragene Kritik am Kreisel unterschlägt die Vorteile gegenüber der bisherigen Kreuzung (siehe dazu auch die Communiqués vom 27.11.03 und 27.08.03): Mit Ausnahme der kurzen Spitzenzeiten kommt der Verkehr flüssiger und mit weniger Umweltauswirkungen (Lärm!) über den Knoten. - Der Kreisel lässt mehr und einfachere Abbiegebeziehungen zu: So wird z.B. das Wohnquartier rund um den Bernerring massiv entlastet durch die Möglichkeit, von Binningen her kommend, links in die Holeestrasse abzubiegen.

Die einzige Verschlechterung aus Sicht der Verkehrsplaner besteht in einer leichten Zunahme der Stauzeiten auf der Holeestrasse. Dies ist aber angesichts der genannten Vorteile vertretbar. Dem daraus entstandenen Nachteil für die BVB wird durch die geplante Verlängerung der Busspur bis zurück zum Laupenring begegnet. Dies ist mit geringen zusätzlichen Kosten verbunden, da die Holeestrasse ohnehin saniert werden muss.

Zur Verbesserung der Situation werden daneben zur Zeit, nach den ersten Betriebserfahrungen mit dem Kreisel, zusätzlich folgende zwei Massnahmen geprüft: Neuaufteilung der Fahrspuren auf der Binninger Hauptstrasse, Optimierung der tramgesteuerten Ampel im Kreisel.

Zur kritisierten Verlagerung der Verkehrsströme weg vom Kreisel und zur Verkehrssicherheit lassen sich seriöserweise noch keine gesicherten Aussagen machen.

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Weitere Auskünfte

Peter Huber, Tel.: 061 267 92 20 Leiter Abteilung Transport und Verkehr, Hochbau- und Planungsamt

Bau- und Verkehrsdepartement

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