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Startschuss für den Bau des Tunnel-Anschlusses Luzernerring

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Startschuss für das letzte Teilstück der Nordtangente: Am 2. Dezember 2004 ist mit dem feierlichen Anstich der Bau des Tunnels Luzernerring in Angriff genommen worden. Dieser verbindet die Stammlinie der Nordtangente mit dem Luzernerring und soll 2008 in Betrieb genommen werden. Der Tunnel entlastet die Wohnquartiere vom Durchgangsverkehr.

Mit dem Bau des Tunnels Luzernerring – dem letzten noch zu erstellenden Teilstück der Nordtangente - ist mit dem Anstich vom 2. Dezember 2004 und der nachfolgenden im Tunnelbau traditionellen Barbara-Feier für die Bauleute begonnen worden. Er soll Mitte 2008 dem Verkehr übergeben werden. Der Tunnel mit einer Gesamtlänge von 383 Metern wird die Stammlinie der Nordtangente mit dem Luzernerring verbinden und dadurch entscheidend zur Entlastung des Cityrings und der Wohnquartiere vom Durchgangsverkehr beitragen. Er führt unterirdisch vom Gebiet Voltaplatz unter dem Bahnhof St. Johann und den SBB-Gleisen zum Luzernerring, in den Bereich, wo sich heute der provisorische Kreisel befindet.

Baudirektorin Barbara Schneider und Kantonsingenieur Roger Reinauer, Leiter des Tiefbauamtes, unterstrichen an einer Medienorientierung vor dem Anstich die Bedeutung des Tunnels Luzernerring für das gesamte Nordtangente-Projekt. Die Vorsteherin des Baudepartements zeigte die Bedeutung der Nordtangente als Voraussetzung für die weiteren Entwicklungsperspektiven von Basel-Nord auf. In diesem Zusammenhang erwähnte sie vier Vorhaben: Im Kleinbasel das Projekt "Erlenmatt" und die Weiterentwicklung der Messe Schweiz, im St. Johann das Grossprojekt "Pro Volta" und der geplante Campus von Novartis. Der Kantonsingenieur wies auf zwei Problemkreise beim Tunnelbau hin, die besonderer Vorkehrungen im Sicherheitsbereich bedürfen: auf das Lockergestein und darauf, dass der Tunnel im Grundwasser erstellt wird.

Die notwendige Grundwasserabsenkung und das grosse Ausbruchprofil für den Tunnel Luzernerring im Lockergestein sind aussergewöhnlich und erforderten eine genaue Risiko-Analyse. In diesem geologisch anspruchsvollen Gebiet unter dem Bahnhof St. Johann braucht es besondere Sicherheitsvorkehrungen. Dazu gehören unter anderem eine temporäre Stahlabfangung der Pfeiler der bestehenden Luzernerringbrücke und verschiedenste Massnahmen am Bahnhofgebäude.

Grosse Bedeutung kommt beim Bau des Tunnels Luzernerring auch dem Gewässerschutz zu. Mit einer grossräumigen Grundwasserüberwachung bezüglich Wasserqualität und Wasserspiegel sollen die getroffenen Gewässerschutzmassnahmen, insbesondere die Wirksamkeit der konsequenten Grundwasserabschottung, laufend überprüft werden.

Bereits vor einem Jahr ist direkt vor dem Bahnhof St. Johann mit der Erstellung des grossen Startschachtes begonnen worden. Dieser bildet den Ausgangspunkt für den Bau des Tunnels Luzernerring. Im sogenannten Pressbohr-Rohrschirm-Verfahren wird der Tunnel vom Startschacht aus gegraben. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei welchem der Tunnelbau unter dem Schutz von aneinandergereihten, in die Erde gepressten Röhren als Tunneldecke vorangetrieben wird.

Seit dem 4. Quartal des letzten Jahres ist gleichzeitig mit dem Bau des Startschachtes auch die Grundwasserabschottung der Baugrubenumschliessung vorgenommen worden. Beides konnte im 3. Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden. Bis Mitte 2006 werden nun die Einspurtunnel Ein- und Ausfahrt unter der Voltastrasse sowie der Doppelspurtunnel unter dem Bahnhof St. Johann und den Gleisen erstellt. Danach erfolgen bis Mitte 2008 der Rückbau des Schachts vor dem Bahnhof St. Johann sowie der gesamte Tunnel-Innenausbau, unter anderem mit den umfassenden technischen Ausrüstungen (Elektromechanik). Die geschätzten Endkosten für den Tunnel Luzernerring belaufen sich auf 39 Mio. Franken.

Die Zugänglichkeit zum Bahnhof St. Johann und zu den Perrons der SBB ist in jeder Bauphase sichergestellt. Dies gilt auch für die Fussgänger- und Velorouten in diesem Gebiet. Bei besonders vom Bau betroffenen Liegenschaften werden Lärmschutzfenster installiert. Die Fahrrouten für Lastwagen werden genau vorgegeben. Die Bauleitung ist vor Ort präsent, um auftauchende Probleme der Anwohnerschaft sofort und unbürokratisch lösen zu können. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden überdies mit Veranstaltungen, mit Anwohnerschreiben und Flyers auf dem Laufenden gehalten.

(ca. 4'600 Zeichen)

Weitere Auskünfte

Dr. Roger Reinauer Tel. 061 267 93 24 Kantonsingenieur, Leiter Tiefbauamt Basel-Stadt Rudolf Büchler Tel. 061 267 42 48 Projektleiter Tiefbauamt Basel-Stadt

Bau- und Verkehrsdepartement

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