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<a href="http://www.programm-mgu.ch/de/home/lehre/littering.html" target="mmextern" class="fliesslink">Studie über das Littering</a>

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Auch wenn in der unmittelbaren Umgebung genügend Abfallkübel vorhanden sind werden viele Abfälle gedankenlos auf den Boden geworfen. Den grössten Anteil machen Einwegverpackungen und Getränkegebinde aus der «fliegenden Verpflegung» aus. Dies zeigt eine Studie der Universität Basel in den Städten Basel Bern Zürich Lausanne und Illnau-Effretikon.

Die Sauberkeit des öffentlichen Raums hat sich in städtischen Agglomerationen zu einem Thema entwickelt, das immer wieder Unwillen auslöst. Die Städte Basel, Bern, Zürich, Lausanne, Illnau-Effretikon sowie der Schweizerische Städteverband und das BUWAL beauftragten das Ausbildungsprogramm "Mensch Gesellschaft Umwelt" der Universität Basel , das Phänomen des «Litterings» wissenschaftlich zu untersuchen. "Littering" bezeichnet das Verhalten, den Abfall auf Strassen, Plätzen und in Parkanlagen liegen zu lassen.

Im Rahmen des Projekts wurde an 16 ausgewählten, von der Öffentlichkeit stark frequentierten Standorten die gesamte Abfallmenge erfasst, die innerhalb von 12 Stunden auf diesen Plätzen anfiel. In aufwändiger Handarbeit wurde jedes Abfallstück einzeln nach Gewicht, Volumen, Material, Marke und weiteren produktspezifischen Merkmalen erfasst.

An allen Standorten wurden im Wesentlichen die gleichen fünf Abfallarten gelittert: Take-away-Abfälle, Einweg-Getränkeverpackungen, Zeitungen und Flyers, Raucherwaren sowie Tragtaschen. Die grösste Verschmutzung (52% des Litterings) stammt von Einwegverpackungen und Getränkegebinden aus der «fliegenden Verpflegung». Die Verunreinigungen des öffentlichen Raumes traten auf, obwohl in der Regel in unmittelbarer Nähe genügend kostenlose Entsorgungsmöglichkeiten zur Verfügung standen.

Dagegen wurden keine Abfälle gefunden, die aus Haushalten stammen. Daraus kann man schliessen, dass die Sackgebühr nichts mit dem Litteringproblem zu tun hat. Klar ersichtlich wird dies auch aus der Tatsache, dass Städte ohne Sackgebühr (z.B. Lausanne) ebenfalls ein Litteringproblem haben.

Die Städte arbeiten auf verschiedenen Ebenen gegen das Litteringproblem, zum Beispiel mit der laufenden Optimierung der Reinigungsdienstleistungen oder mit Präventionsmassnahmen. Trotzdem fällt immer mehr Abfall auf öffentlichen Strassen und Plätzen an. Es ist zu befürchten, dass sich das Litteringproblem mit der weiteren Zunahme der fliegenden Verpflegung noch zusätzlich verschärfen wird.

Der Schweizerische Städteverband hat nun Kontakt mit den Verteilern der entsprechenden Produkte aufgenommen und fordert sie auf, Hand zu Lösungen zu bieten.

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Weitere Auskünfte

Martin Gruber-Gschwind, Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt. Tel.: 061 639 23 31 Alex Bukowiecki FES/ORED Schweizerischer Städteverband. Tel: 031 356 32 32 Martin Bischofberger Stadtreinigung, Tiefbauamt Basel-Stadt. Tel: 061 385 14 10 Für Bern: Beat Hunziker Abfallentsorgung Stadt Bern. Tel: 031 385 23 83 Für Zürich: Jeannette Jutzeler Entsorgung und Recycling Zürich. Tel: 01 645 77 98 Für Illnau-Effretikon: Harry Keel Gesundheitsamt Illnau-Effretikon. Tel: 052 354 24 08 Für Lausanne: Pierre Alain Matthey Service des routes et voirie, Lausanne. Tel: 021 315 54 10

Bau- und Verkehrsdepartement

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