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Instandsetzung Wettsteindüker

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Der Wettsteindüker stellt sicher dass das in Grossbasel-Ost anfallende Abwasser unter dem Rhein hindurch der ARA Basel in Kleinhüningen zugeleitet werden kann. Das Amt für Umwelt und Energie nimmt ihn in der Zeit vom 4. bis 22. April 2005 ausser Betrieb um erforderliche Instandsetzungsarbeiten durchzuführen.

Um das Abwasser aus Grossbasel in die Abwasserreinigungsanlage in Kleinhüningen leiten zu können, muss der Rhein unterquert werden. Das bedingt auf beiden Seiten des Rheins spezielle abwassertechnische Anlagen. Seit 1986 ist deshalb ein Abwasserdüker auf der Höhe der Wettsteinbrücke in Betrieb.

Bei Abwasserdükern kann der stark schwankende Abwasseranfall zu Problemen führen. Setzen sich bei Trockenwetter infolge zu geringer Fliessgeschwindigkeiten Feststoffe ab, können diese den Rohrquerschnitt verengen. Höhere Regenwassermengen können dann nicht mehr vollumfänglich weitergeleitet werden und gelangen widerrechtlich in den Vorfluter. Diese Problematik wurde beim Wettsteindüker auf innovative Art gelöst.

Massgebend für die Fliessgeschwindigkeit im Düker ist der Rohrquerschnitt. Dieser wird im vorliegenden Fall durch den Aufbau eines variablen Luftkissens so verändert, dass die Fliessgeschwindigkeiten vorgegebene Werte weder unter- noch überschreiten: bei Trockenwetter mit geringem Abwasseranfall wird Druckluft eingeblasen, während eines stärkeren Regens dagegen wird das Luftkissen über eine Entlüftung vollautomatisch ausgeblasen. Die Steuerung erfolgt durch Messung der Wasserspiegel und der Durchflüsse in den Ein- und Auslaufbauwerken des Dükers.

Das heutige Mess- und Steuersystem wurde 1986 eingebaut und muss nun altersbedingt ersetzt werden. Dies bedingt, dass der Düker in der Zeit vom 4. bis 22. April 2005 ausser Betrieb genommen wird. Diese Gelegenheit wird für eine Bauzustandsüberprüfung der Gesamtanlage sowie für die Durchführung von notwendigen Unterhaltsarbeiten genutzt.

Die Ausserbetriebe bedingt aber auch, dass die während der Sanierungszeit anfallenden Abwässer grossräumig umgeleitet werden. Um Rückstau in die dort angeschlossenen Liegenschaften zu vermeiden, ist es unvermeidlich, dass je nach Regenintensität wenig verschmutztes Regenwasser in den Rhein abgeleitet werden muss. Von dieser Massnahme nicht betroffen sind industrielle Abwässer aus der Grosschemie, die in separaten Leitungen unverändert der Industriekläranlage in Kleinhüningen zugeleitet werden.

Das Amt für Umwelt und Energie bittet die Bevölkerung um Verständnis für diese im öffentlichen Interesse liegenden Ersatz-, Wartungs- und Inspektionsarbeiten. Es trifft alle Vorkehrungen, um die Umweltbelastungen sowie die Lärmemissionen so gering wie möglich zu halten. Für die unterhalb von Basel befindliche Flora und Fauna des Rheins bestehen keine zusätzlichen Gefahren. (ca. 2786 Zeichen)

Weitere Auskünfte

Erwin Fehlmann Tel. 061 639 22 28 Leiter Stadtentwässerung, AUE

Bau- und Verkehrsdepartement

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