Im Sommer 2002 schrieb die Nordtangente-Kunsttangente einen offenen anonymen Wettbewerb zur Gestaltung des so genannten "Wiesenkreisels" am Riehenring in Nord-Basel aus. Im November des gleichen Jahres wurden alle 286 Eingaben während zehn Tagen in der Voltahalle öffentlich ausgestellt und juriert. Die Projekteingabe der jungen Künstlerin Lucia Schnüriger, Zürich, und des jungen Architekten Harald König, Zürich, begeisterte die Jury, sie erhielt den ersten Preis und wurde zur Ausführung empfohlen.

Schnüriger/König schlugen vor, auf rund 2,5 Meter Höhe einen monumentalen roten Ring aus pulverbeschichtetem Stahl aufzustellen. Der Ring hat einen Durchmesser von rund 20 Meter, er ist 2,4 Meter hoch und wird von dünnen verzinkten Stahlstützen über dem Boden gehalten. Er nimmt den Massstab der Umgebung auf und antwortet der grauen, massiven Monumentalität der darüber liegenden Autobahnbrücke mit einem schwebenden Kreis in leuchtender Farbe. Der Wiesenkreisel übernimmt auf diese Weise im Norden von Basel die Funktion eines Tores und markiert eine von weitem sichtbare Ein- und Ausfahrt.

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