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PEZA: Naturschutzmassnahmen auf der Bahnböschung entlang der Fasanenstrasse

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Die im Bau befindliche provisorisch erweiterte Zollanlage PEZA für Lastwagen auf dem Areal des früheren Rangierbahnhofs der deutschen Bahn hat Kompensationsmassnahmen zugunsten der Natur zur Folge. Unter anderem wird die Bahnböschung entlang der Fasanenstrasse auf Anordnung des BAV und des BUWAL sowie in Absprache mit der Pro Natura als Ausgleichsfläche zugunsten seltener Tier- und Pflanzenarten gestaltet. Dazu muss der Baumbestand reduziert werden. Die Arbeiten beginnen diese Woche.

Auf dem Areal des ehemaligen Rangierbahnhofs der deutschen Bahn wird zur Zeit die provisorisch erweiterte Zollanlage PEZA gebaut. Sie dient dazu, die Autobahn von den sich vor dem Zoll Richtung Deutschland stauenden Lastwagen zu entlasten. Insgesamt wird dazu eine Fläche von rund 16’400 Quadratmeter benötigt, wovon die eigentliche versiegelte Lastwagen-Abstellfläche rund 12'000 Quadratmeter ausmacht. Dieser Eingriff in den wertvollen Naturraum des ehemaligen Rangierbahnhofs muss durch zahlreiche Kompensationsmassnahmen ausgeglichen werden. Unter anderem wird die Bahnböschung entlang der Fasanenstrasse so umgestaltet, dass dort naturschützerisch interessante Tier- und Pflanzenarten leben können. Darunter fallen zum Beispiel Mauereidechse, Schlingnatter, spezielle Heuschrecken und weitere Insekten sowie gefährdete Pflanzen wie die Rheinische Flockenblume, der schmalblättrige Hohlzahn und andere.

Der Eingriff erfolgt auf eine Auflage der für das Bahnareal zuständigen Bundesbehörden hin sowie in Absprache mit der Pro Natura. Die vom Bund zu 100% finanzierten Pflegearbeiten werden in zwei Etappen ausgeführt. Die erste beginnt heute Dienstag, die zweite Anfang Dezember dieses Jahres. Die Arbeiten erfordern pro Etappe etwa drei Tage.

Aus Sicht des Naturschutzes ist die Bahnböschung entlang der Fasanenstrasse viel zu dicht bewachsen. Mit der Pflege respektive der Auslichtung sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, damit mehr Sonnenlicht auf die Bahnböschung fallen kann. Dies im Interesse der naturschützerisch wertvollen und seltenen Tier- und Pflanzenarten. Zudem kann Platz geschaffen werden für die Kronen der bestehenden Alleebäume, damit diese gesund bleiben.

Es müssen die schnellwüchsigen Baumarten Spitzahorn, Bergahorn und Esche aus der Bahnböschung entfernt werden. Dabei handelt es sich mit zwei Ausnahmen um Bäume, die ihres geringen Umfangs wegen nicht dem Baumschutzgesetz unterliegen. Besondere Altbäume wie etwa eine knorrige Eiche aber bleiben stehen und erhalten mehr Platz. Das vorhandene Strauchwerk, vor allem die zahlreichen Weissdorne, wird zurückgeschnitten, damit es wieder kräftig austreiben kann.

Das abgeschnittene Holz wird zum Teil liegen gelassen, so dass es sich auf natürliche Weise zersetzen kann. Ein weiterer Teil wird zu Haufen geschichtet, was Deckung suchende Blindschleichen und Zaunkönige zu schätzen wissen.

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Weitere Auskünfte

Kurt Waldner Tel. 061 267 93 08 Tiefbauamt, Nationalstrassen Emanuel Trueb Tel. 061 267 67 38 Stadtgärtnerei

Bau- und Verkehrsdepartement

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