„Kunstfreilager“: Projekt für die HGK auf dem Dreispitz
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Gemeinsame Medienmitteilung des Baudepartements Basel-Stadt des Finanzdepartements Basel-Stadt der Bau- und Umweltschutzdirektion Basel-Landschaft der Gemeinde Münchenstein und der Christoph Merian Stiftung -- <span style="font-weight: bold;">Mit dem Entscheid des Wettbewerbs betreffend die Unterbringung der Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK) auf dem Dreispitz ist der erste Meilenstein auf dem Weg zum „Kunstfreilager“ erreicht. Auf Münchensteiner Boden gewinnt hiermit ein erstes Projekt im Rahmen der partnerschaftlichen Entwicklungsplanung Dreispitz Konturen. Den Wettbewerb haben ein Basler und ein Zürcher Architekturbüro für sich entscheiden können.</span>
Die der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) zugehörige Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK) ist heute auf sechs Standorte in Basel und Aarau verteilt. Nun sollen alle Institute und Einrichtungen der HGK am Standort des ehemaligen Zollfreilagers auf Münchensteiner Boden im Dreispitz vereint werden. Themen des entsprechenden, jüngst jurierten zweistufigen Wettbewerbs waren einerseits die städtebauliche Einbindung der HGK in das Areal (Stufe 1) sowie die funktionelle Organisation und architektonische Ausprägung der Hochschule (Stufe 2). Aus dem Wettbewerbsverfahren, an dem sich 25 Teams beteiligt haben, gingen zwei Büros als Gewinner hervor: Morger & Dettli Architekten, Basel, sowie Müller Sigrist Architekten, Zürich.
Mit einem Neubau sowie mit einer schonungsvollen Sanierung des denkmalwürdigen Altbaus des Zollfreilagers an der Oslo-Strasse käme die HGK auf ein rund 57'000 m2 umfassendes Gelände im Osten des Dreispitz zu liegen. Dies möchte die Christoph Merian Stiftung (CMS) als Grundeigentümerin als „Kunstfreilager“ entwickeln. Die Bezeichnung Kunstfreilager nimmt Bezug auf den historischen Ursprung des Geländes als Zollfreilager, wie auch auf die künftig vorgesehenen Nutzungen im Bereich Kunst in der Nachbarschaft des Schaulagers. Das Kunstfreilager liegt vollumfänglich auf Münschensteiner Boden und umfasst ca. 10% der Fläche des gesamten Dreispitz’. Es soll mittel- und längerfristig nebst der HGK zu je einem Drittel der Nutzflächen auch Platz bieten für 100 bis 150 Wohnungen mit gehobenen Standard (u.a. Loft-Wohnungen) sowie für Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe. Mit diesem ausgesprochen urbanen Nutzungsmix wird auf Münchensteiner Gemeindeboden ein attraktives neues Quartier entstehen. Dies wäre die erste Konkretisierung der Entwicklungsplanung Dreispitz, die von einer Projektpartnerschaft der Gemeinde Münchenstein, der CMS und der beiden Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt getragen wird.
Aufgrund der Wettbewerbsergebnisse ist vorgesehen, dass die Basler Architekten Morger & Dettli einen Neubau für die HGK erstellen, während das Zürcher Architekturbüro Müller Sigrist mit der Sanierung des Altbaus des Zollfreilagers aus den 20er Jahren nahe dem heutigen Tor 13 betraut werden. Vorgesehner Einzug der HGK in die beiden Gebäude wäre zum Wintersemester 2012. Zunächst muss aber Münchenstein „Grünes Licht“ für die Zuweisung des heute in der Industriezone liegenden Areals in ein Mischnutzungsgebiet erteilen. Dies soll im Rahmen einer Gemeindeversammlung im September 2008 geschehen, in deren Rahmen die entsprechende Quartierplanung verabschiedet werden soll. Bis dahin werden die beiden Architekturbüros Gelegenheit haben, ihre vielversprechenden Projekte weiterzuentwickeln.
Hinweise
Die Wettbewerbsergebnisse werden bis und mit Samstag, 22.12., im Freilager, Helsinkistrasse 9, ausgestellt. Die Ausstellung ist unter der Woche jeweils von 11 bis 19 Uhr, am Wochenende von 11 bis 15 Uhr zugänglich. Zufahrt aus der Münchensteinerstr., resp. Emil-Frey-Str. über Tor 13 in die Florenzstrasse, dann 2. Strasse links, ca. 200 Meter. Auf dem Areal herrscht ein generelles Parkverbot, Parkhaus Leimgrubenweg benutzen. Mit dem öffentlichen Verkehr: Tram 10 oder 11, Bus 36 oder 37, Haltestelle „Dreispitz“.
Die beiden erstrangierten Projekte werden zusätzlich im Laufe des Januars in der Gemeindeverwaltung Münchenstein ausgestellt.
Weitere Auskünfte
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