Mit dem Rhein als einem Hauptelement der Basler Stadtlandschaft besteht eine vielschichtige Verbindung zwischen Fluss, Stadtgestalt, Geschichte, Gewerbe, Architektur, Menschen und dem Leben überhaupt in dieser Stadt. Insofern sind es nur wenige, dafür aber exemplarische Facetten dieses Reichtums, wenn am diesjährigen Denkmaltag anhand von vier aussagekräftigen Beispielen ganz unterschiedliche Aspekte des vom Wasser buchstäblich „beeinflussten“ architektonischen Erbes zur Vorstellung gelangen:

1. Das Bernoulli-Silo als Wahrzeichen des Kleinhüninger Rheinhafens ist Nutzbau, Architektur-Ikone, Dokument der Versorgung und des Handelsverkehrs in einem.
2. Das längst stillgelegte, aber noch immer sprudelnde St. Alban-Brunnwerk zeugt von der erfindungsreichen Gewinnung des lebensnotwenigen Nass, in den Zeiten vor der technischen Revolution.
3. Die Baugeschichte der Gallizianmühle wird einmal komplementär zur aktuellen Museumsnutzung des Hauses zum Sprechen gebracht. Und
4. schliesslich soll mit einem Villenbau aus den Jahren um 1900 nicht nur das grossbürgerliche Wohnen, sondern besonders auch das im Lauf der Geschichte wandelnde Verhältnis zwischen Bebauung und Flussgestade betrachtet werden.