Die freiwilligen Helferinnen und Helfer, die heute Samstagmorgen, 5. September 2009, in einem anstrengenden mehrstündigen Einsatz im Rahmen der IG Ryybutzete den Rhein säuberten, gehören zum Verband der Basler Wasserfahrvereine, zur Interessengemeinschaft der Tauchclubs beider Basel und zum Kantonalen Fischerei-Verband Basel-Stadt. Auch Privatpersonen wie zum Beispiel Rheinschwimmerinnen und Rheinschwimmer nahmen an der Ryybutzete teil. Sie wurden von verschiedenen Ämtern des Bau- und Verkehrsdepartementes und des Justiz- und Sicherheitsdepartementes sowie von den Schweizerischen Rheinhäfen unter Federführung des Tiefbauamtes unterstützt.

Die Sicht für die rund 110 Taucherinnen und Taucher im Rhein war nicht ideal: Das Wasser war wegen der starken Regens vom Vortrag trübe. Dennoch wurden bis am Samstagmittag rund 15 Tonnen Material aus dem Rhein geholt. „Spitzenreiter“ waren wie bei den letzten Ryybutzete in den Jahren 2006 und 2003 die Velos: Es wurden Dutzende aus dem Rhein gefischt. Aber das Spektrum der Materialien war noch viel reicher. Nur ein paar Beispiele: Metall, Maschendraht, Absperrgitter, Drahtseile, Abfallkörbe, Grills Autoauspuff, Pneus, Staubsauger, Trottinetts, Rollbretter, Signaltafeln, Betonsockel, Natels, Einkaufswägeli, ver¬schiedene Elektrogeräte, Lampen, Baustellenabschrankungen, Kinderwagen. Die Polizei stellte auch ein altes Langgewehr und einen alten Revolver sicher. Zudem wurden mehrere Portemonnaies, die zum Teil noch praktisch alle Utensilien wie Kreditkarten enthielten, sichergestellt.

Zahlreiche Schiffe wurden für die heutige Ryybutzete zur Verfügung gestellt – von Motorbooten über Fährschiffe und Weidlingen der IG Ryybutzete bis zum Kranschiff „Merlin“ an der Schifflände. Die IG Ryybutzete (www.igryybutzete.ch) wurde vor 13 Jahren als Interessenverband der Rheinnutzer und anderer an einem sauberen Rhein Interessierter gegrün¬det. Wie heute zum Abschluss der 7. Ryybutzete bekanntgegeben wurde, wird es in drei Jahren auch eine 8. Ryybutzete geben – zugunsten aller Ryynutzer, frei nach dem Slogan: „Jede Ryynutzer isch au e Ryybutzer“.