Der Bahnhof als Ort der Begegnung und der Kommunikation – dieses Thema greifen die sprechenden ca. drei Meter hohen „Bahnhofsengel“ auf. Die sechs Fabelwesen lauschen den Gedanken der Passanten und erzählen deren Geschichten. Die teils laut, teils leise, mal lyrisch, mal tragisch und teils komisch vorgetragenen Texte und Gespräche greifen das Alltägliche, das Erlebte, das Wahrnehmbare und das Unsichtbare auf und fassen die Gedanken zum Reisen und zum Grenzen überschreiten in Worte. Die Toninstallation wurde vom Bau- und Verkehrsdepartement initiiert und vom Studio Vulkan Landschaftsarchitektur aus Zürich mit der Landschaftsarchitektin Robin Winogrond entwickelt.

Gleich nebenan, im südlich gelegenen Aussenbereich des Badischen Bahnhofs, präsentiert sich die „Spiegelkugel“ des Künstlers Claudio Moser. Die aus handgravierten Verkehrsspiegeln aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland zusammengesetzte Kugel „wandert“ seit einigen Jahren durch die trinationale Region. Sie war bereits in Lörrach, St. Louis, Bad Bellingen sowie auf dem Centralbahnplatz aufgestellt und kehrt zur IBA Abschlusspräsentation an den Ort ihres Ursprungs zurück: Die Installation geht aus einem 2013 vom Bau- und Verkehrsdepartement durchgeführten Projektwettbewerb hervor. Das ursprüngliche Siegerprojekt umfasste 160 Verkehrsspiegel, die im Bahnhofsgebäude, auf dem Bahnhofsvorplatz und entlang der Rosentalstrasse bis zum Messeplatz installiert waren. Basierend auf der Idee des

Künstlers wurden die Spiegel später zu einer Kugel, der Spiegelkugel, zusammenmontiert. Sie steht für #grenzenlosUnterwegs sein, für eine trinationale Mobilität, die Länder und Menschen verbindet und die Grenzen verschwinden lässt.

Die IBA Basel geht nach zehn Jahren intensiver trinationaler Zusammenarbeit mit einer coronabedingt eingeschränkten Abschlussausstellung auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein zu Ende. Die Ausstellung, die durch ein digitales Programm ergänzt wird, dauert vom
1. Mai bis 6. Juni 2021.