Der Elsässerrheinweg wird grüner
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Im Zuge der Anpassung Basels an den Klimawandel begrünt das Bau- und Verkehrsdepartement den Elsässerrheinweg zwischen der Dreirosenbrücke und der französischen Grenze stärker. Ab nächster Woche bis im Frühling 2024 werden über 80 Gehölze und Bäume gepflanzt, Kletterpflanzen angebracht und die Bodenvegetation verbessert.
Um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und gleichzeitig die Biodiversität zu fördern wird das Bau- und Verkehrsdepartement im Einklang mit dem 2021 beschlossenen Stadtklimakonzept die Baumstandorte am Elsässerrheinweg verbessern und den Weg stärker begrünen. Der Kanton Basel-Stadt hat den Rheinuferweg zwischen der Dreirosenbrücke und der französischen Grenze 2016 fertiggestellt. Jedoch wachsen die damals gepflanzten Bäume nicht vital. Sie bekunden Mühe mit dem exponierten Standort, unterirdischen Bauwerken und trockenem Untergrund. Einige mussten deshalb bereits ersetzt werden.
Die Stadtgärtnerei wird über 80 neue Gehölze am Elsässerrheinweg pflanzen. Neben einigen grossen Bäumen kommen vorwiegend mittlere und kleinere Pflanzen zum Zug. Kleine Gehölze spenden zu Beginn zwar weniger Schatten, können jedoch besser anwachsen und haben damit eine bessere Perspektive, um an diesem schwierigen Standort über die Jahre zu grossen Bäumen heranzuwachsen. Neue, durchwurzelbare Schächte in Richtung Grundwasser werden sie dabei unterstützen. Die Schächte sollen den Gehölzen ermöglichen, ihre Wurzeln in die Tiefe zu entwickeln und in Trockenphasen ausreichend Wasser zur Verfügung zu haben. Damit eine höhere Anzahl Gehölze möglich ist, werden die Gehölze näher an unterirdische Leitungen gepflanzt. Schutzvorrichtungen werden den Pflanzen und den Leitungen gleichermassen Rechnung tragen. Als Pflanzenarten sind unter anderem Hopfenbuche, Flaumeiche und Waldkiefern vorgesehen. Sie wachsen in der Natur an vergleichbaren trockenen Standorten und sollten sich am Elsässerrheinweg wohlfühlen.
Wilder Wein und Wiesen für noch mehr Grün
Die bestehenden Kalksteinmauern werden an zwei Abschnitten mit Kletterpflanzen versehen. Wilder Wein wird dort die Kalksteinmauern begrünen, die Promenade im Sommer kühlen und Insekten Unterschlupfmöglichkeiten bietet. Zusätzlich testet die Stadtgärtnerei in den Mauerfugen vereinzelt die Ansiedlung von Fugenvegetation. Die Zusammensetzung der bestehenden Kiesbeläge wird angepasst, damit sich die mit Sitzbänken versehenen, kleinen Plätze stärker begrünen. Ein Mosaik von Wiesenflächen soll so zukünftig entlang des Fuss- und Velowegs Biotope entlang des Rheins miteinander verbinden.
Mitte Oktober 2023 starten die Bauarbeiten. In einem ersten Schritt bereitet die Stadtgärtnerei die Wurzelräume für die neuen Gehölze vor. Im Frühling 2024 werden die Gehölze gepflanzt. Während den Bauarbeiten bleibt der Fuss- und Veloweg zwischen der Schweiz und Frankreich mit kleineren Einschränkungen durchgängig offen.
Hinweise
Visualisierung neuer Baumstandort auf Kanzel (vorher/nachher): ©Uniola 2021
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