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Wechsel-Wünsche von Lehrpersonen können weitgehend erfüllt werden

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Nach den Fasnachtsferien haben 669 unbefristet angestellte Lehrpersonen der auslaufenden Orientierungs- und Weiterbildungsschule (OS und WBS) sowie der Spezialangebote einen Vorvertrag erhalten, in dem sie erfahren, wo sie in Zukunft unterrichten werden. Fast alle Lehrpersonen können an die Schulstufe wechseln, die sie in den Gesprächen mit den Schulleitungen als Präferenz angegeben haben. Nur in 13 Fällen musste die Volksschulleitung eine Differenz zwischen Zuteilungswunsch und Schulleitungsempfehlung bereinigen. Bis auf eine Ausnahme werden alle WBS-Lehrpersonen künftig an einer der zehn neuen Sekundarschulen unterrichten. Auch die Mehrheit der OS-Lehrpersonen wechselt an eine Sekundarschule. Ein gutes Drittel wird auf eigenen Wunsch an einer der auf sechs Jahre verlängerten Primarschulen eine neue Anstellung finden. Auf beiden Stufen zeichnet sich spätestens mit der Einführung der Sekundarschule 2015/16 ein Personalmangel ab.

Wegen der Verlängerung der Primarschule auf sechs Jahre, der Einführung einer dreijährigen Sekundarschule und der Verkürzung des Gymnasiums auf vier Jahre werden in den nächsten Jahren gegen tausend Lehrpersonen an einer neuen Schulstufe und/oder an einem neuen Standort unterrichten. In den letzten Monaten haben zu diesem Zweck alle Schulleitungen der OS, WBS und Spezialangebote mit den ihnen unterstellten Lehrpersonen nach einem klar definierten Prozedere Wechselgespräche geführt. Im Wissen um die Präferenz der Lehrperson gaben die Schulleitungen anschliessend für insgesamt 775 Lehrpersonen eine Empfehlung ab, auf welcher Schulstufe diese in Zukunft unterrichten sollen. Bei rund 200 weiteren Lehrpersonen, die beispielsweise kurz vor der Pensionierung stehen oder eine Schulleitungsfunktion übernehmen, wurde auf die Durchführung solcher Gespräche verzichtet.

Wünsche decken sich mit dem Bedarf
Die unbefristet angestellten Lehrpersonen haben bis zum 30. März 2012 Zeit, einen Vorvertrag zu unterzeichnen, in dem ihre neue Schulstufe und eine provisorische Zuteilung zu einem Standort eingetragen sind. Danach wird im April allen befristet angestellten OS-, WBS- und Spezialangebot-Lehrpersonen ein Brief versandt mit der Information, auf welcher Stufe und an welchem Standort es für sie voraussichtlich Platz hat. Unter dem Strich hat sich bei den Wechselgesprächen gezeigt, dass sich der prognostizierte Bedarf, die Empfehlung der Schulleitungen und die Präferenzen der Lehrpersonen erfreulicherweise gut in Einklang bringen liessen. Das erklärte Ziel, den Personaltransfer einvernehmlich zu regeln, sollte sich deshalb bis auf ein paar wenige Ausnahmen realisieren lassen.

Insgesamt 563 Lehrpersonen (unter Berücksichtigung der befristet Angestellten) sind aufgrund der Wechselgespräche für einen Wechsel an eine der zehn neuen Sekundarschulen vorgesehen. 212 Lehrpersonen werden an eine Primarschule in Basel oder Riehen oder in ein Spezialangebot wechseln. Nur in wenigen Einzelfällen ist vorgesehen, dass OS- und WBS-Lehrpersonen an die Gymnasien bzw. umgekehrt Gymnasiallehrpersonen an die Volksschule wechseln. Die Gymnasien werden die geplante Verkürzung von fünf auf vier Jahre dank einer vom Regierungsrat bewilligten Übergangslösung via natürliche Personalfluktuation auffangen können.

Mehr als genügend Platz für alle Lehrpersonen
Sowohl an den Primarschulen wie auch an den Sekundarschulen hat es genügend Arbeitsplätze für alle Lehrpersonen, die den im voraus definierten (Ausbildungs-)Kriterien für eine Zuteilung auf eine der beiden Stufen der künftigen Volksschule erfüllen. In allen jenen Fällen, in denen die Schulleitung den Wunsch einer Lehrperson als Empfehlung übernommen hat, kann deshalb eine Lehrperson auf die gewünschte Schulstufe wechseln. Auch einer der bevorzugten Standorte konnte provisorisch berücksichtigt werden.

Nur in 13 von 775 Zuteilungsentscheiden konnte keine Übereinstimmung zwischen dem Wunsch der Lehrperson und der Empfehlung der Schulleitung erzielt werden. In einem Vorvertrag hat die nächst höhere Stelle, die Volksschulleitung nach Rücksprache mit der Schulleitung, von Fall zu Fall festgelegt, ob der Präferenz der Lehrperson oder der begründeten Empfehlung der Schulleitung Vorrang gegeben wird.

Mehrbedarf von rund 115 Vollzeitstellen
Bis ins Jahr 2017/18 wird an der Volksschule (ohne Kindergarten) mit einem Anstieg des Personalbedarfs um rund 115 Vollzeitstellen gerechnet. Dieser Mehrbedarf hat zwei Hauptgründe: Zum einen steigen die Schülerzahlen in den Stadtentwicklungsgebieten an; zum anderen werden auch die letzten beiden Jahre der obligatorischen Schule künftig vollständig an der Volksschule (statt teilweise am Gymnasium) geführt.

Die Projektleitung Schulharmonisierung geht davon aus, dass vor diesem Hintergrund in den nächsten Jahren sowohl bei den neuen Sekundarschulen als auch an den Primarschulen mit einem Personalmangel zu rechnen ist. Entsprechende Massnahmen werden geplant. Bis zum Herbst 2012 wird nun mit Hilfe der Schulleitungen ein sogenannter „dynamischer Wechselplan“ erstellt, aus dem ersichtlich wird, welche Lehrperson in der mehrjährigen Übergangszeit auf welcher Schulstufe und an welchem Standort welches Pensum unterrichtet.

Weitere Auskünfte

Pierre Felder Leiter Volksschulen, Telefon +41 (0)61 267 62 92 Thomas Baerlocher Teilprojektleiter Personal Schulharmonisierung Telefon +41 (0)79 664 37 80

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