Basel-Stadt nutzt zusammen mit 13 weiteren Kantonen die Steuersoftware «Nest». Im Juli dieses Jahres wurden substantielle Bestandteile dieser Software komplett erneuert. Die Einführung verlief grundsätzlich reibungslos und die Steuererklärungen konnten mit der erneuerten Software bearbeitet werden. Allerdings wurden in bestimmten Fällen Fehler beim Massenversand festgestellt. Basel-Stadt hat im Vergleich zu anderen Kantonen ein komplexes Steuersystem mit vielen Spezialitäten. Deshalb mussten einige Programmierungen speziell für Basel-Stadt vorgenommen werden. Auch bei diesen zusätzlichen Funktionen sind Fehler aufgetreten. Dadurch verzögerte sich der Versand der Steuerveranlagungen von Natürlichen Personen.

Unzutreffende Begleittexte bei einem Teil der Veranlagungen

Nach ausführlichen Tests wurde der automatisierte Massenversand Anfang Oktober schrittweise wieder gestartet. Seither wurden insgesamt 4694 Steuerveranlagungen an Natürliche Personen versendet. Leider stellte sich heraus, dass 736 Veranlagungen auf einem Beiblatt unzutreffende Begründungstexte aufwiesen. Die Steuerverwaltung Basel-Stadt stoppte den Massenversand, analysierte die Daten und hat den Fehler zusammen mit der Software-Firma behoben. Die falschen Begleittexte hatten keine Auswirkungen auf die Höhe der Steuerrechnung. Der ausgewiesene Steuerbetrag ist korrekt. Trotzdem erhalten die betroffenen Personen eine neue Steuerveranlagung mit den korrekten Begleittexten. Sie werden direkt informiert.

Keine Fehler mehr registriert

Der Massenversand läuft derzeit mit kleineren Serien weiter. Es wurden keine Fehler mehr registriert. Bis Ende dieser Woche findet noch eine manuelle Kontrolle des Versands statt. Falls sich der fehlerfreie Betrieb bestätigt, wird der automatisierte Massenversand ab nächster Woche wieder hochgefahren.

Die Steuerverwaltung bedauert die Verzögerung und die Fehler beim Massenversand für Natürliche Personen und entschuldigt sich für die entstandenen Umstände.