Der Konsum von Alkohol ist einerseits ein traditioneller Bestandteil unserer Kultur, der übermässige Konsum zugleich aber eine der häufigsten Ursachen für grosses Leid der Betroffenen und deren Umfeld und zudem ein Verursacher hoher Kosten. Zwar geht die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer verantwortungsvoll mit Alkohol um, doch sind einige Hunderttausend gefährdet, viele davon bereits alkoholkrank. Die Thematisierung und Sensibilisierung dieser Problematik ist der Abteilung Sucht der Gesundheitsdienste im Gesundheitsdepartement Basel-Stadt deshalb ein wesentliches Anliegen. Eine Reihe von Broschüren macht auf die vielfältigen Angebote für Suchtmittelabhängige und deren Angehörige aufmerksam.

So wird beispielsweise über die „Trainingsgruppe“ informiert, ein Programm für Frauen und Männer, die abstinent leben möchten, oder über das Angebot „Angehörigengruppe“, das sich an erwachsene Familienangehörige sowie Partnerinnen und Partner von Personen mit einer Abhängigkeitserkrankung richtet. Die Betroffenen erhalten hier Unterstützung, um aus der Abhängigkeitsproblematik eigene förderliche Entwicklungen zu begünstigen. Es werden Verhaltensweisen erlernt, die für alle Beteiligten hilfreich sind. Im Weiteren bietet die Abteilung Sucht ein Gruppenangebot „Frauen unter sich“ an, das sich an Frauen richtet, die im Umgang mit Alkohol oder Medikamenten ein Problem haben. Der „Mittwuch-Träff“, ein Ort der Begegnung und Aktivität für erwachsene Frauen und Männer in einer Gruppe ohne Alkohol, und der Kurs „Jump-Out“, der jungen Erwachsenen Reflektion über den Umgang mit Alkohol bietet, ergänzen die Programm-Palette. Selbstverständlich ist jederzeit auch eine Einzelberatung möglich.

Schliesslich werden auch allgemeine Informationen zu den Beratungen gegeben, die bei der Abteilung Sucht unentgeltlich und auf freiwilliger Basis erfolgen. Hier werden etwa folgende Fragen erörtert: Wie läuft eine Beratung ab? Wann werden Bezugspersonen einbezogen? Wie ist es um den Datenschutz bestellt? Haben die Betroffenen Recht auf Akteneinsicht?

Eine direkte Anmeldung für Interessierte und Betroffene ist über Telefon 061 267 89 00 oder über die Homepage www.gesundheitsdienste.bs.ch (Formulare / Merkblätter) möglich. Dort können auch alle erwähnten Informationen eingesehen werden.