Die Arbeit der Rechtsmedizinerinnen und Rechtsmediziner findet in jüngster Zeit immer grössere Beachtung. Der interessierte Leser oder die aufmerksame Zuschauerin kann in der Presse oder am Fernsehen die zum Teil spektakulären Fälle verfolgen und sich über die wissenschaftliche Entwicklung in den verschiedenen Fachbereichen der Rechtsmedizin informieren Nun findet vom 22. bis 26. September in Basel die 88. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin (DGRM) im Kongresszentrum der Messe Basel statt. Organisiert wird diese Tagung durch das Basler Institut für Rechtsmedizin.

An dieser jährlich an wechselnden Orten durchgeführten Tagung, die erstmals in Basel stattfindet, werden über 300 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber auch aus Osteuropa und Japan erwartet. Es handelt sich dabei vor allem um Rechtsmedizinerinnen und Rechtsmediziner, um forensische Toxikologinnen und Toxikologen sowie um forensische Genetikerinnen und Genetiker aus den deutschsprachigen europäischen Instituten für Rechtsmedizin.

An der Tagung werden Arbeiten aus allen Gebieten der Rechtsmedizin als Vorträge und Poster präsentiert. Neben der klassischen forensischen Pathologie, der forensischen Toxikologie und der forensischen Genetik sind auch die neuere Arbeitsbereiche wie die forensische Radiologie (Bildgebende Verfahren) und die klinische Rechtsmedizin als Schwerpunkt ins Programm aufgenommen worden.

Bei der DGRM handelt es sich um eine wissenschaftliche Gesellschaft im deutschen Sprachraum, die bereits vor über 100 Jahren gegründet worden ist. Mit ihren Jahrestagungen bietet sie ihren Mitgliedern eine Weiterbildungsmöglichkeit im wissenschaftlichen Be-reich an und fördert den Erfahrungsaustausch zwischen den Sachverständigen aus den ver-schiedenen Arbeitsgebieten.