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Mehr Temposünder auf Basels Strassen

Medienmitteilung

Justiz- und Sicherheitsdepartement

Im vergangenen Jahr hat die Kantonspolizei über 615 000 Fahrzeuge auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit kontrolliert. Davon waren gegen 18 000 zu schnell unterwegs. Ein direkter Vergleich mit den Zahlen des Vorjahres ist wegen der letztes Jahr erfolgten Inbetriebnahme der ersten beiden fest installierten Überwachungsanlagen auf Stadtgebiet nicht möglich - trotzdem zeigt die Statistik dass letztes Jahr auf Basels Strassen allgemein schneller gefahren wurde als auch schon.

Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat im vergangenen Jahr 440 Radarkontrollen durchgeführt. Dabei wurde die Geschwindigkeit von insgesamt 615 083 Fahrzeugen überprüft. Davon fuhren 17 809 zu schnell, was mit 720 Verzeigungen und 17 089 Ordnungsbussen geahndet wurde. Dies entspricht einer Übertretungsquote von 3 Prozent. Diese kann allerdings nicht direkt mit jener des Vorjahres (9,8 Prozent) verglichen werden, da mit der stufenweisen Inbetriebnahme der beiden automatischen und festmontierten Überwachungsanlagen am Wasgenring und an der Verzweigung Feldbergstrasse/Klybeckstrasse im zweiten Halbjahr die Zahl der in der Tempo-50-Zonen gemessenen Fahrzeuge sich mehr als versechsfachte (von 75 597 auf 566 740).

Aussagekräftiger ist der Jahresvergleich in den Tempo-30-Zonen. Dort stieg die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen um zwei auf 17 Prozent. In den Tempo-30-Zonen wurden bei 199 Kontrollen (2000: 181) insgesamt 33 563 (31 948) Fahrzeuge gemessen. Davon hielten sich 5 692 (2000: 4685) nicht an die signalisierte Höchstgeschwindigkeit. Eine Zunahme der Geschwindigkeitsübertretungen um zwei Prozent auf acht Prozent registrierte die Polizei auch in den übrigen Geschwindigkeitszonen beziehungsweise auf der Autobahn. Auch der direkte Vergleich der Daten der ersten Halbjahre bestätigt, dass wieder etwas schneller gefahren wird. Die Zahl der festgestellten Übertretungen stieg von neun Prozent im ersten Halbjahr 2000 auf elf Prozent im ersten Halbjahr 2001.

Zu eigentlichen Geschwindigkeitsexzessen kam es auch im abgelaufenen Jahr nur vereinzelt. Dies belegt die relativ geringe Zahl der Verzeigungen auch in den Tempo-30-Zonen (144). Hier genügt bereits die Überschreitung der signalisierten Höchstgeschwindigkeit um 16 km/h für eine Verzeigung (zur Busse von 350 Franken kommt eine Verwarnung mit Androhung des Führerausweisentzuges hinzu). Wer mit 56 km/h gemessen wird, dem wird der Führerausweis entzogen, und wer die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 31 km/h überschreitet, riskiert zudem eine Gefängnisstrafe. Wer korrekt fährt, erhöht also nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern erspart sich nebst viel Geld auch noch erheblichen Ärger.

Die Kantonspolizei Basel-Stadt intensiviert im laufenden Jahr die Geschwindigkeitskontrollen vor allem auch in den Tempo-30-Zonen und wird täglich derartige Kontrollen an wechselnden Standorten durchführen. Vorgesehen ist zudem die Installation weiterer fest montierter Geräte zu Rotlicht- und Geschwindigkeitskontrolle.

Justiz- und Sicherheitsdepartement