Basler Gastfamilien beherbergen zurzeit für zwei Wochen rund 30 Schülerinnen und Schüler aus High Schools in Reading und Natick aus dem US-Bundesstaat Massachusetts. Die amerikanischen Jugendlichen besuchen in dieser Zeit den Unterricht am Gymnasium Leonhard und am Wirtschaftsgymnasium Basel. Einen Höhepunkt des Aufenthalts bildet der offizielle Empfang durch Staatsschreiberin Barbara Schüpbach-Guggenbühl im Basler Rathaus heute Montag. Schüpbach-Guggenbühl zeigte sich in ihrer Ansprache vom grossen Wert des interkulturellen Austauschs im Bildungsbereich überzeugt: „Durch das Sister-State-Agreement zwischen Basel und Massachusetts erhalten jedes Jahr eine Anzahl jugendlicher Schüler die Möglichkeit, mit einer anderen Kultur und Sprache in Berührung zu kommen und sich offen über den Atlantik hinweg auszutauschen. Von dieser wertvollen Erfahrung sollen auch in Zukunft noch möglichst viele Schüler profitieren können“, so Schüpbach-Guggenbühl.

Im Herbst besuchen die Basler Gymnasiasten ihre neu gewonnenen Freunde in Boston und werden ihrerseits vom Austauschprogramm profitieren. Gemäss Oswald Inglin, Konrektor des Gymnasiums Leonhard, hat sich dieses Austauschprogramm nicht nur als schulisch sehr wertvoll erwiesen. Auch auf der persönlichen Ebene entstehen hier völkerverbindende Kontakte zwischen jungen Leuten, die oft weit über den eigentlichen Austausch hinaus anhalten. So gibt es schweizerische und amerikanische Familien, die nun schon seit Jahren regen Kontakt pflegen und sich gegenseitig besuchen.

Ursprünglich vom Verein "Friends of Massachusetts" initiiert, hat sich der Schüleraustausch zu einem erfolgreichen Projekt der seit 2002 bestehenden Partnerschaft mit dem US-Bundesstaat Massachusetts entwickelt. „Der internationale Bildungsaustausch insbesondere unter Jugendlichen trägt auf einzigartige Weise zur Erweiterung der menschlichen Wahrnehmung und der interkulturellen Empathie bei“, ist Presse- und Kulturattaché Alex Daniels von der US-Botschaft in Bern überzeugt. Neben dem Schüleraustausch prosperieren zwischen den beiden Regionen insbesondere auch die wissenschaftlichen Kooperationen in den Bereichen Bildung, Innovation und Wissenschaft.