Marie-Paule Jungblut verlässt das Historische Museum Basel
MedienmitteilungPräsidialdepartement
Nach drei Jahren verlässt Marie-Paule Jungblut das Historische Museum Basel. Die Zusammenarbeit zwischen dem Präsidialdepartement und Marie-Paule Jungblut als Direktorin des Historischen Museums Basel wird per 30.September 2015 in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst.
Das Präsidialdepartement und Marie-Paule Jungblut sind übereingekommen, dass es im beiderseitigen Interesse ist, die Zusammenarbeit per 30. September 2015 aufzulösen. Gemeinsam mit der stellvertretenden Direktorin des HMB, Gudrun Piller, wird nun die interimistische Leitung des Museums bis zur Wahl einer neuen Direktion organisiert. Die Direktion des Historischen Museums wird ausgeschrieben und voraussichtlich ab Sommer 2016 neu besetzt werden können.
Marie-Paule Jungblut, die vom Musée d’Histoire de la Ville de Luxembourg gekommen war, wirkte seit 2012 als Direktorin des Historischen Museums Basel und zeigte in dieser Zeit Ausstellungen wie u.a. „Fussball - Glaube. Liebe. Hoffnung“, „Echte Ritter – Falsche Burgen“ oder „pop@basel“.
Nach länger dauernder Unruhe im und rund um das Historische Museum Basel äusserten am 24. April dieses Jahres Mitarbeitende des Historischen Museums Basel in einem Schreiben via Baselstädtischer Angestellten-Verband (BAV) an das Präsidialdepartement Vorwürfe gegenüber der Direktion. Ab Mai 2015 wurde gemeinsam mit einem externen Experten eine Analyse der Situation eingeleitet. Daraus erfolgte ein dreimonatiger Prozess der Aufklärung der Situation am Historischen Museum Basel.
Aus diesem Prozess resultiert nun die einvernehmliche Trennung. Über die Gründe und den Inhalt der Trennungsvereinbarung wurde Stillschweigen vereinbart. Das Präsidialdepartement und die Kommission des Historischen Museums bedauern die Entwicklungen der letzten Monate und dass es zu dieser Trennung gekommen ist.
Die Entwicklung des Historischen Museums im Hinblick auf eine vielfältige Themenstruktur und eine Öffnung für neue Zielgruppen wird weiter verfolgt. Das Museum soll auch künftig seine Aufgabe als Ort der Auseinandersetzung mit historischen Themen in unterschiedlichen Bereichen wahrnehmen. Es soll einer breiten Öffentlichkeit mit historischen, kunsthistorischen und kulturhistorischen Themen zugänglich sein und Geschichte der Vergangenheit und der Gegenwart in all ihren Facetten vermitteln. Der Sammlungs- und Forschungsarbeit des Museums wird dabei eine grundlegende Wichtigkeit beigemessen.