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Städtische Dichte im Gespräch

Medienmitteilung

Präsidialdepartement

Basel wächst. Was das konkret für die Bewohnerinnen und Bewohner bedeutet, zeigt die Wanderausstellung „Basel findet Stadt“, die diese Woche auf dem Vogesenplatz zu sehen ist. Im Gespräch rund um Dichte gehen Thomas Kessler, Leiter Kantons- und Stadtentwicklung und Martin Sandtner, Leiter Planungsamt des Bau- und Verkehrsdepartements der Frage auf den Grund, wie und wo im Quartier verdichtet werden kann, so dass die Lebensqualität hoch bleibt. Am Beispiel des Gemeinschafts-Projektes „Werkarena“ von Immobilien Basel-Stadt und dem Gewerbeverband Basel-Stadt wird ausserdem gezeigt, wie auf dem Areal Neudorfstrasse Verdichtung auch für das Gewerbe stattfinden kann. Ein Spaziergang durchs Quartier und hinauf auf das Parkhaus ermöglicht abschliessend Ein- und Ausblicke in Innenhöfe und auf das Entwicklungsgebiet Volta Nord.

Im Rahmen der Wanderausstellung „Basel findet Stadt“ findet heute Mittag auf dem Vogesenplatz eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema Dichte statt. Für die einen heisst "dicht" dass es bereits zu eng ist. Andere erleben Dichte als urbane Eigenschaft, als Auszeichnung für eine lebendige und pulsierende Stadt. Sicher ist: Immer mehr Menschen ziehen nach Basel. Einerseits weil die Lebensqualität hoch und das Leben in der Stadt mit kurzen Wegen sehr angenehm und ökologisch ist, andererseits weil es der Wirtschaft im Kanton gut geht und laufend zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. "Dies bedeutet, dass mehr Wohnraum zur Verfügung gestellt werden muss", erklärt Regula Küng, Leiterin Fachstelle Wohnraumentwicklung der Kantons- und Stadtentwicklung. Basel ist also noch lange nicht fertig gebaut. Anhand von städtebaulichen Verdichtungsbeispielen wird an der Veranstaltung gezeigt, wie die Stadt ohne mehr Land zu verbrauchen, weiter wachsen kann. Martin Sandtner, Leiter des Planungsamtes, zeigt auf, welche Dichten und Qualitäten das St. Johanns-Quartier bietet, wie die Verlegung der Nordtangente unter die Erde rund um den Vogesenplatz städtebauliche Potenziale eröffnet hat und dass weitere Möglichkeiten zur qualitätvollen Verdichtung bestehen. Thomas Kessler, Leiter der Kantons- und Stadtentwicklung, erläutert, wie eine dichte Wohn- und Bauweise zu einem geringeren Ressourcenverbrauch und höherer Lebensqualität führt. So ist die beanspruchte Siedlungsfläche pro Einwohner im Kanton Basel-Stadt etwa dreimal kleiner als im Schweizer Durchschnitt. Zudem haben die Leute in der Stadt ein umweltfreundlicheres Verkehrsverhalten als auf dem Land und erreichen ihr Ziel per öffentliche Verkehrsmittel oder dem Fahrrad erst noch schneller. Weiter profitieren sie von einer grossen kulturellen Angebotsvielfalt sowie von unterschiedlichen sozialen Kontakten in nächster Nähe. Dies stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Im Sinne der Wirtschaftsförderung und der Verdichtung stellen Simon Nägeli von der Steiner AG, Thomas Schneeberger von der Firma smeyers und Thomas Schnabel von Kägi Schnabel Architekten das partnerschaftliche Projekt „Werkarena“ von Immobilien Basel-Stadt und dem Gewerbeverband Basel-Stadt vor. Das Projekt „Werkarena“ soll auf dem Areal Neudorfstrasse als mehrgeschossig befahrbares Gebäude als Gewerbepark erstellt werden, worin Flächen für das lokale handwerkliche und produzierende Gewerbe zur Verfügung gestellt werden sollen.

Abschliessend gewährt ein kurzer Spaziergang entlang der Saint-Louis-Strasse, vorbei an den Musikerhäusern, durch die Lothringerstrasse und hinauf auf das Parkhaus Ein- und Ausblicke in Innenhöfe des sich im Entwicklungsprozess befindenden Quartiers und ermöglicht, auf das Entwicklungsgebiet Volta Nord einen Blick zu werfen.

Hinweise

Informationen zur Ausstellung Basel findet Stadt: http://www.entwicklung.bs.ch/basel-findet-stadt Link zum Positionspapier der Kantons- und Stadtentwicklung zum Thema Dichte: www.entwicklung.bs.ch/dms/entwicklung/download/wohnraum/PD_KStE_2015_Was_ist_Verdichtung.pdf Link zum Projekt Werkarena:www.werkarena-basel.ch

Weitere Auskünfte

Thomas Kessler, Tel. +41 61 267 42 30 Leiter Kantons- und Stadtentwicklung Basel-Stadt Präsidialdepartement Martin Sandtner; Tel. +41 61 267 92 27 Städtebau & Architektur, Leiter Planungsamt Bau- und Verkehrsdepartement