Was so relativ technisch und unverständlich klingt, stellt in der Praxis einen wichtigen Schritt Richtung Zukunft dar. Damit schafft das Staatsarchiv Basel-Stadt in einer schweizweiten Pionierleistung die Grundlagen für zeitgemässe Nutzungen behördlicher und kulturhistorischer Daten sowie zukunftsfähige Lösungen für aktuelle Daten

Das Staatsarchiv Basel-Stadt engagiert sich seit den 1990er-Jahren aktiv in der digitalen Transformation. Im Laufe der Jahrzehnte wurden immer neue Lösungen gesucht und umgesetzt, z.B. die Informatisierung der Findmittel, die Integration digitaler Archivalien in die Benutzungsplattform oder die Archivierung von Webseiten. Aktuell laufen Investitionsprojekte zur digitalen Bestandserhaltung, zur digitalen Magazinverwaltung und zum Ingest digitaler Ablieferungen. Kurz vor der Vollendung steht die Lancierung eines digitalen Lesesaals, der Benutzungsprozesse und -angebote einheitlich und innovativ zugänglich macht. Das Engagement des Staatsarchivs richtet sich einerseits auf zukunftsfähige Lösungen für aktuelle Daten. Andererseits sollen die historischen Datenbestände für zeitgemässe (automatisierte, webbasierte) Nutzungen zugänglicher werden.

Parallel dazu ist das Staatarchiv seit längerem zentral eingebunden in die gesamtkantonale Strategie digitaler Geschäftsverwaltung und -archivierung sowie der Digitalen Verwaltung. Es trägt damit wesentlich zur Umsetzung des gesetzlich verankerten Öffentlichkeitsprinzips und von Open Government Data bei.

Das Linked Open Data-Projekt wurde vom Staatsarchiv in enger Zusammenarbeit mit der Firma zazuko und der kantonalen Fachstelle für Open Government Data umgesetzt. Fachlich begleitet wurde es intern durch das StABS-Team Erschliessung und extern durch die Arbeitsgruppe Normen und Standards des Vereins Schweizerischer Archivarinnen und Archivare (VSA).