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Schwarzmeergrundeln

Hier finden Sie Wissenswertes über die Schwarzmeergrundeln im Kanton Basel-Stadt.

Nahaufnahme eines Fisches auf einem felsigen Meeresboden.
Schwarzmundgrundel - Neogobius melanostomus
© AdobeStock
  • Art: Schwarzmund- und Kesslergrundel (gehören beide zu den Schwarzmeergrundeln)
  • Wissenschaftlicher Name: Neogobius melanostomus, Ponticola kessleri
  • Familie: Grundeln (Gobiidae)
  • Verbreitung: als Larven in Ballastwasser oder als Laich an Schiffrümpfen mit Frachtschiffen aus dem Schwarzmeerraum in den Rhein eingeschleppt (bis zum Kraftwerk Rheinfelden)
  • Merkmale: als Saugnapf verwachsene Bauchflosse; zweigeteilte Rückenflosse;
  • Körpergrösse: Länge 10 – 20 cm
  • Gewicht: bis 400 g
  • Alter: max.  6 Jahre
  • Lebensraum: sandig bis steiniger Grund; leben hauptsächlich auf der Gewässersohle; keine hohen Ansprüche an ihren Lebensraum; tolerieren starke Temperaturschwankungen und sauerstoffarmes Wasser; migrieren zwischen Süss- und Salzwasser
  • Situation im Kanton BS: 2011 wurde erstmals die Kesslergrundel und 2012 die Schwarzmundgrundel im Rhein bei Basel nachgewiesen. Im Rhein ist sie bis auf die Höhe Leibstadt eingewandert, in der Birs bis zur Zürcherstrassenbrücke und in der Wiese bis auf die Höhe des Tierparks «Lange Erlen».
  • Zusätzliche Information: Schwarzmeergrundeln machen mehr als drei Viertel der bodenlebenden Fischbestände aus. Als Laichräuber gefährden sie die Bestände einheimischer Fischarten. Im Jahr 2016 wurde eine nationale Grundelstrategie mit diversen in Frage kommenden Massnahmen erarbeitet. Vor jedem Gewässerwechsel müssen Boote oder Wassersportgeräte (z.B. Kajak, Stand-up-Paddle etc.) zwingend gründlich gereinigt, kontrolliert und getrocknet werden, um die Ausbreitung invasiver Arten zu unterbinden.

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